Radfahrende Schülerinnen und Schüler sollen in Hitdorf mehr Beachtung finden.
LeverkusenSo sollen die Hitdorfer Schulwege sicherer werden
Sicherheit auf den Schulwegen ist immer wieder und an vielen Stellen im Stadtgebiet ein Thema. In Hitdorf vor allem wegen der schwierigen Verkehrssituation morgens zu Schulbeginn und mittags nach Ende des Unterrichts, wenn sich der Verkehr besonders auf der Ringstraße unerträglich knubbelt und die vielen „Elterntaxis“ schon eine Gefahr für Kinder darstellen.
Gedränge herrscht oft auch auf der Lohrstraße in Höhe der Hans-Christian-Andersen-Grundschule und der Katholischen Grundschule St. Stephanus. Hier soll die Lohrstraße zur Fahrradstraße erklärt werden. Dies zu prüfen und nach Möglichkeit umzusetzen, hat die Bezirksvertretung I die Stadtverwaltung auf Antrag der CDU einstimmig beauftragt.
„Die Sicherheit auf dem Schulweg sowie die Verkehrsfrage ist das Zukunftsthema in Hitdorf. Es gilt, einen flexiblen und sicheren Stadtteil zu gestalten, in dem sich Kinder sicher bewegen können“, argumentiert die CDU. Das werde auch zu weniger Fahrzeugverkehr an den Schulen führen. SPD-Ratsmitglied Regina Sidiropulos, die in der Nachbarschaft wohnende frühere Bezirksvorsteherin, warnte allerdings davor, dies könne die Kinder auch in falsche Sicherheit wiegen. Besser sei eine Hol- und Bringzone für die Autos der Eltern.
Letztere könne erst geprüft werden, wenn der Umbau der Hitdorfer Straße abgeschlossen sei, wies Daniel Greger vom Ratsbüro auf die gegenwärtige Ausnahmesituation im Hitdorfer Verkehr hin. Grundsätzlich sei es wichtig, das Bewusstsein der Autofahrenden für die schwächeren Verkehrsteilnehmer zu schärfen, befand Uwe Bartels (FDP). Dazu leisteten Fahrradstraßen einen wirksamen Beitrag.
Eine andere unsichere Stelle im Hitdorfer Straßenverkehr zu entschärfen, wird etwas einfacher möglich sein. Der kleine Kreisverkehr nahe dem nördlichen Ende der Ringstraße, an der Einmündung Kleingansweg, wird von Ortskundigen oft allzu schnittig genommen. Dabei blockieren zwei wuchernde Gebüsche am Kreisel die Sicht vor allem auf kleine Radfahrer.
Die ursprünglich beantragte Erhöhung der Kreiselmitte, die eine Abkürzung des Weges verhindern könnte, wurde nach Hinweisen der Stadtverwaltung auf den ungerechtfertigt teuren Aufwand und neuen Problemen bei der Durchfahrt von Bussen schnell fallengelassen. Nun sollen die beiden Gebüsche an einen anderen Ort verpflanzt werden. Damit könne der erstrebte Sicherheitsgewinn wahrscheinlich auch erreicht werden, war man sich am Ende einig.