Die Grünstraße in Hitdorf verläuft erst innerhalb der Wohnbebauung, dann führt sie nach Norden in die Felder, ist eine Verbindungsstraße zu den Hitdorfer Seen. Wo Häuser stehen, liegt die Grünstraße in der Tempo-30-Zone, die endet aber an der Bebauungsgrenze. Die Hitdorfer CDU hatte gefordert, dass die 30-er-Zone auf der Straße auch außerhalb der Bebauung gelten soll. Das lehnt jetzt die Stadtverwaltung ab. In einer Mitteilung an die Politik (Z.d.A. Rat) teilt die Verwaltung erneut die vielfältigen Gründe mit, weshalb sie dort keine Tempobegrenzung einrichten darf.

Kein Unfall in drei Jahren

Die Verwaltung schreibt: Tempo 30-Zonen würden in Wohngebieten und Gebieten mit hoher Fußgänger- und Radverkehrsdichte mit viel Querungsbedarf angeordnet, wo keine Ampeln stehen. An Kreuzungen und Einmündungen muss grundsätzlich die Vorfahrtregel „rechts vor links“ gelten. Zudem kommen sie nur dort in Betracht, wo der Durchgangsverkehr von geringer Bedeutung ist. Für den Streckenabschnitt der Grünstraße vom Mohnweg bis zu den Seen lägen die Voraussetzungen zur Einrichtung einer Tempo 30-Zone nicht vor.

Eine Streckenreduzierung auf 30 dürfe angeordnet werden, wenn eine Gefahrenlage bestehe, wenn im Vergleich zu anderen Strecken eine signifikant erhöhte Unfallrate vorliege. Für die Grünstraße, die mehr oder weniger ein Feldweg ist, sei in den vergangenen drei Jahren kein Unfall vermerkt. Das Straßenverkehrsamt will nun ein Geschwindigkeitsprofil für den Straßenabschnitt im Grünen erstellen, an dem niemand wohnt.

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Ralf Krieger

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Aufgrund des allgemeinen Straßenzustandes sei nicht davon auszugehen, dass die Straße mit überhöhten Geschwindigkeiten befahren werde, schreibt das Straßenverkehrsamt. Tatsächlich ist die Straße ein reiner Asphalt-Flickenteppich, eine sogenannte Marterstrecke für Autos und Motorräder, wer dort schnell fährt, wird durchgerüttelt.

Das Fazit: Tempo 30 ist dort nicht möglich und nicht nötig. Der CDU-Antrag kommt wohl zu den Akten.