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„Lumbricus“Kinder sind mit Umweltaktionsbus der Natur in Leverkusen auf der Spur

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Die Mutter Dorothee Schiller forscht mit ihren Söhnen Adam und Dawid an und in der Wupper.

Die Mutter Dorothee Schiller forscht mit ihren Söhnen Adam und Dawid an und in der Wupper.

Ob an oder in der Wupper: Die Kinder hatten Spaß an der Aktion der Leverkusener Naturschutzverbände Nabu und BUND.

Bepackt mit Sieben, Boxen, Pinseln und Lupen machten sich am Samstagvormittag Kinder zum Umweltaktions „Lumbricus“ an die Wupper in Opladen auf, um die Natur um sie herum näher zu erforschen. So erfuhren sie gleich zu Beginn von Umweltschützern des Nabu und des BUND, dass das Gewässer, das sie im Begriff waren, zu erforschen, mal weniger tief war als jetzt. Nämlich um 20 bis 22 Zentimeter. Und dann kam das schwere Hochwasser im Juli 2021. Danach hätten die Pegelstände neu notiert werden müssen.

Die Naturschützer konnten aber auch eine gute Nachricht melden: Die Flussbewohner und Bepflanzungen am Ufer hätten sich mittlerweile wieder gut von dem vielen Wasser erholt, sodass es keine schwerwiegenden Schäden gab.

Der „Lumbricus“.

Der „Lumbricus“.

Nach der kurzen Einführung stapften die Kinder auf das Ufer der Opladener Wupper an der Düsseldorferstraße zu. Alle hatten sich gut vorbereitet und trugen Gummistiefel oder Wasserschuhe, sodass es kein Problem für sie war, auch ins Wasser hineinzugehen. Die Kinder suchten dort nach Fischen, Krebsen und was sie sonst noch fanden.

Die Brüder Dawid und Adam waren ganz begeistert. Gemeinsam mit ihrer Mutter Dorothee Schiller untersuchten sie nicht nur die Wupper selbst, sondern auch die angrenzenden Schlammstücke und kleinen Wasserlöcher ein wenig abseits. „Wir haben schon einen Flussskorpion und ganz viele Fische“, erklärte Dawid stolz. Auch ihre Mutter war begeistert, denn nicht nur ihre Kinder, sondern auch sie selbst konnte noch etwas über die Natur lernen.

Und: Für das Angebot musste sie mit ihren Söhnen nicht weit weg und die Teilnahme kostete für die Kinder nichts, Erwachsene mussten vier Euro zahlen. „Genau das ist unser Ziel: den Leverkusenern die wenigen Naturflächen, die wir hier noch haben, näherbringen und sie ihnen zeigen, in der Hoffnung, dass sie so länger erhalten bleiben“, sagte Dietmar Zerres von BUND Leverkusen.

Er war von der Beteiligung der Familien begeistert und freute sich, dass so viele gekommen waren, um bei den Kindern das Interesse an der Natur zu wecken beziehungsweise zu fördern. Denn diese sind schließlich diejenigen, die sich in der Zukunft um die Natur kümmern müssen. Als die Kinder in ihren Boxen genug Fische und Wasserproben gesammelt hatten, machten sie sich wieder auf den Weg zu dem Umweltbus, um gemeinsam die verschiedenen Tierarten zu erforschen und die Qualität des Wassers zu untersuchen. Nach den Forschungsaktionen der Kinder wurden die kleinen Flussbewohner selbstverständlich wieder in ihren Lebensraum zurückgebracht.