Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

Aktion zum SchulstartKiwanis-Club verteilt 67 Schulranzen an Leverkusener Kinder

Lesezeit 2 Minuten
67 Schulranzen übergibt der Kiwanis Club Leverkusen zum Schulstart an bedürftige Kinder (nicht auf dem Bild).

67 Schulranzen übergibt der Kiwanis Club Leverkusen zum Schulstart an bedürftige Kinder (nicht auf dem Bild).

6300 Euro kosten die Ranzen den Leverkusener Kiwanis-Club.

Die Vorschulkinder dürften schon jetzt mächtig aufgeregt sein. Bald verlassen sie den Kindergarten und sind richtige Schulkinder. Und zu einer richtigen Einschulung gehört ein richtiger Schulranzen. Nur sind solche teuer, nicht jede Familien kann sich die Schulrucksäcke leisten. Erst recht keine Vollausstattung inklusive Turnbeutel, Mäppchen sowie Brot- und Heftbox.

Familien, die vom Bürgergeld leben, bekommen eine solche Ausstattung. Aber nicht diejenigen, deren Einkommen knapp darüber liegt und die Ranzen mit Ausstattung trotzdem nicht bezahlen können. Da kam schon vor vielen Jahren der Kiwanis-Club ins Spiel, ein Zusammenschluss von Menschen, die sich für Kinder einsetzen. Die Club-Mitglieder, die unter anderem deutschlandweit agieren, wollen solche Familien ebenfalls mit Schulranzen ausstatten.

Leverkusen: Bedarf steigt kontinuierlich

Der Kiwanis-Club Leverkusen macht das in der Stadt seit mehr als zehn Jahren, wie die Club-Mitglieder mitteilen, als sie den angehenden Schulkindern der Kita Scharnhorststraße in Manfort die Ranzen übergeben. Und der Bedarf steige: Mit rund 40 Schultornistern habe man angefangen, vergangenes Jahr waren es mehr als 100. In diesem Jahr bekommen 39 Mädchen und 28 Jungen Schulranzen vom Kiwans-Club, also 67.

Im städtischen Fachbereich für Kinder und Jugend erfragen die Club-Mitglieder dafür immer den Bedarf. Die Stadtangestellten geben die Anfrage dann an die Leitungen der städtischen Kitas weiter und erhalten Rückmeldung darüber, wie viele Familien dafür in Frage kommen.

Früher habe es mal eine zentrale Verteilung der Ranzen gegeben, berichtet Monika Ballin-Meyer-Ahrens, Präsidentin von Kiwanis in Leverkusen. Jetzt bekommt jede Kita die Schulranzen einzeln gebracht. „Das ist für die Kinder schöner“, sagt Ballin-Meyer-Ahrens. „Und für die Kitas auch“, ergänzt Fachbereichsleiter Michael Küppers. In diesem Jahr habe man einen besonderen Fokus auf Familienzentren gelegt, sagt er. Denn Teilhabe sei dort sowieso ein wichtiges Thema.

Erfreulich: Viele Leverkusenerinnen und Leverkusener haben sich bereit erklärt, für die Aktion zu spenden. Rund die Hälfte der insgesamt 6300 Euro sei so zustande gekommen. Das ist wichtig, denn die Ranzen sind teuer, auch wenn der Kiwans-Club sie beim Hersteller für etwas weniger als den Einkaufspreis bekommt.