Kommentar zur Diskussion, im Sportpark einen großen Parkplatz anzulegen.
Kommentar zu Stelze und ParkplätzenDie Leverkusener Grundstücke müssen öffentlich bleiben
Jetzt kommt er womöglich früher, der Ernstfall, den Leverkusen erst in ein paar Jahren erwartet hat: der Beginn der Bauarbeiten an der Stelze. Nach dem Einsturz der Carola-Brücke in Dresden lässt die Autobahn GmbH auch die Hochstraße durch Küppersteg begutachten. Mit offenem Ergebnis, aber: Wer sucht, der findet meistens auch was. Und in Behörden ist man vorsichtig geworden. Der Platz unter der Stelze ist ein über 600 Meter langer Asphaltplatz mit weit mehr als 1000 Stellplätzen.
Die Verteilung um den Platz an der Autobahn hat schon vor Jahren begonnen, allerdings haben das einige der Beteiligten gar nicht richtig mitbekommen, weil das in der Regel in Hinterzimmern ausgekungelt wurde, ohne jede Öffentlichkeit. Der SC Leverkusen muss demnächst mit weniger Spielfläche auskommen. Seinen Platz beanspruchen Bayer 04 und die Stadtverwaltung für Parkplätze.
Die Fußball GmbH möchte übrigens das Grundstück mit den SC-Fußballplätzen und Gebäuden von der Stadt kaufen. Das aber sollte die Politik auf keinen Fall zulassen. Man muss Herr im Haus bleiben: Alle städtischen Grundstücke in der Gegend müssen in öffentlichem Besitz bleiben, denn so erhält man die Freiheit, die versiegelte Landschaft wieder zurückbauen zu können, sobald die neue Stelze fertig ist: zum Wohle der Stadt.
Und den Plan einer Zufahrt zu dem Megaparkplatz über den Schulweg und die Fahrradstraße durchs Wohngebiet Am Stadtpark kann jeder Entscheider nur beerdigen, wenn er oder sie im Sinne der Bürger entscheiden will. Ein temporärer Parkplatz dürfte auf lange Sicht vielleicht nicht zu verhindern sein, ein Parkhaus ist eben teurer. Aber die Zufahrt muss woanders hin.