Lena Pütz wollte für die SPD in Opladen antreten, die Parteispitze wollte das offenbar nicht.
Kommunalwahl 2025Vizefraktionschefin der SPD Leverkusen tritt nicht mehr an
Lena Pütz, die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Leverkusen SPD, tritt bei der kommenden Kommunalwahl im September nicht mehr für ihre Partei an. Der Grund ist laut Pütz, dass die Leverkusener Parteiführung sie nicht als Kandidatin für ihren Heimatwahlkreis Opladen aufstellen will. „Man hat mir klar signalisiert, dass man mich in diesem Wahlkreis nicht sieht“, teilt Pütz dem „Leverkusener Anzeiger“ mit. Deshalb sehe sie keinen Rückhalt mehr in der Partei.
Bisher hat die Leverkusener SPD ihre Kandidaten für die Leverkusener Wahlkreise für die Kommunalwahl am 14. September noch nicht offiziell und formell aufgestellt. Pütz war vor fünf Jahren für Wiesdorf-Nord angetreten, aber auch eher, um der Partei einen Gefallen zu tun. Inzwischen habe sie auch den Ortsverein gewechselt und gehöre jetzt zur Opladener SPD. „Das ist der Stadtteil, in dem ich lebe und in dem ich mich auskenne“, sagt Pütz.
Sie akzeptiere die Entscheidung der Parteiführung, „das ist ein demokratischer Prozess“, sie sei nicht beleidigt. „Aber ich bin dann konsequent, in dem, was ich tue.“ Das müsse dann die Partei ebenso akzeptieren. „Ich habe Werte, die nicht wegen kommunalpolitischem Geplänkel verrückbar sind“, sagt sie.
Sie unterstütze bis dahin aber weiterhin die Fraktion, zu deren Vorsitzenden Milanie Kreutz sie ein enges Verhältnis pflege. Auch aus der Partei werde sie nicht austreten.