Das Klinikum erhält eine Auszeichnung für ein Fachgebiet der Kardiologie. Knapp 60 Mitralklappen-Eingriffe gibt es im Jahr in Schlebusch.
HerzinsuffizienzMitralklappenzentrum im Klinikum Leverkusen ausgezeichnet
Das Klinikum freut sich, von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie zertifiziert worden zu sein. Seit neuestem ist der Kardiologe Dr. Sebastian Röschl Leiter der Fachabteilung in Schlebusch. Er erklärt, welche Bedeutung der Mitralklappe zukommt: „Die Mitralklappe, die zwischen dem linken Vorhof und der linken Herzkammer liegt, spielt eine zentrale Rolle im Herz-Kreislauf-System: Sie reguliert den Blutfluss bei der Kontraktion der Herzkammer.“ Verschiedene Ursachen können zu einer Undichtigkeit der Mitralklappe führen, die Röschl mit seinem Team behandelt.
Bei den beiden Formen der Mitralklappeninsuffizienz könne das Team die Undichtigkeit durch Kathetertechniken reparieren, also durch minimalinvasive Eingriffe, heißt es vom Klinikum. Es könnten auch spezielle Clips eingesetzt werden. „Die Clips dichten die Klappe ab, die dadurch wieder ihre uneingeschränkte Funktion erhält“, beschreibt der Facharzt.
Wer die Auszeichnung von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie erhält, müsse mindestens 30 Mitralklappen-Eingriffen pro Jahr absolvieren. Das Klinikum führe laut Röschl derzeit aktuell die doppelte Anzahl durch.