AboAbonnieren

HaushaltskriseMusikschule Leverkusen soll Gebühren deutlich erhöhen

Lesezeit 1 Minute
Tag der offenen Tür bei der Musikschule Leverkusen. (Archivfoto)

Tag der offenen Tür bei der Musikschule Leverkusen. (Archivfoto)

Um durchschnittlich 10,5 Prozent sollen die Kursgebühren zum Jahresbeginn steigen.

Mit rund 2,6 Millionen Euro musste die Stadtkasse die städtische Musikschule im Jahr 2023 bezuschussen. In Zeiten der Haushaltskrise soll das reduziert werden und die Kursteilnehmer stärker zur Kasse gebeten werden. Eine Erhöhung der Kursgebühren um durchschnittlich 10,55 Prozent zum Jahresbeginn schlägt die Stadtverwaltung jetzt vor. Zuletzt waren die Musikschulgebühren zum 1. Januar 2020 um durchschnittlich 4,5 Prozent erhöht worden.

Konkret bedeutet das: Für musikalische Früherziehung oder musikalische Grundausbildung, die jeweils einmal pro Woche stattfinden, müssen Eltern künftig 294 Euro pro Schuljahr bezahlen (bisher: 264,00 Euro). Entsprechend deutlicher fällt die prozentuale Erhöhung bei den teureren Kursen in Dreier- bis Sechsergruppen (aktuell: 528, künftig: 582 Euro), dem Partnerunterricht (45 Minuten; 576/636 Euro) oder dem Einzelunterricht (60 Minuten; 924/1020 Euro) aus. Die Teilnahme am Angebot Jekis-Angebote („Jedem Kind seine Stimme“) an Leverkusener Schulen erhöht sich von 72 auf 78 Euro pro Schuljahr.

Insgesamt erhofft sich die Stadt durch die Gebührenerhöhung im kommenden Jahr Mehreinnahmen von knapp 90.000 Euro.


Der Vorschlag wird zuerst im Bildungsausschuss am 18. November gesprochen, eine Entscheidung trifft der Stadtrat am 16. Dezember.