Neue Werbekampagne soll helfenStadt sucht händeringend nach Erziehenden
- Unter erzieher-suche.de finden alle Interessierten die wichtigsten Infos.
Leverkusen – „Wir müssen Gas geben“: Angela Hillen, Leiterin des Fachbereichs Kinder und Jugend bei der Stadt Leverkusen, ist nicht um Worte verlegen: Leverkusen braucht Erzieherinnen und Erzieher. Dringend. 39 Stellen (plus fünf Kinderpflegerinnen und -pfleger) fehlen akut in den städtischen Kindertagesstätten. 1500 Kitaplätze müsste die Stadt einrichten, um dem Mangel zu begegnen. Das würde bedeuten: Mehr als 300 Erzieherinnen und Erzieher werden perspektivisch gebraucht.
Seit Mittwoch läuft nun eine großangelegte Werbekampagne, um an das Fachpersonal zu kommen. Werbeplakate, Onlinewerbung und Flyer nicht nur in Leverkusen, auch im Umkreis wie Langenfeld, Leichlingen und Bergisch Gladbach sollen potenzielle Interessenten für den Beruf und die Stellen ansprechen. Die Stadt lockt mit einem Tarifvertrag, einem Jobticket und 30 Tagen Urlaub.
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Eine große Zielgruppe sind aber auch Schülerinnen und Schüler, daher wirbt die Stadt verstärkt an hiesigen Berufskollegs. Nicht nur mit Plakaten: Eine Mitarbeiterin des Dezernates für Schule, Kultur, Jugend und Sport wird einen Vortrag am Geschwister-Scholl-Berufskolleg hält, um auf die Möglichkeit der praxisintegrierten Ausbildung (PIA) von Erzieherinnen und Erziehern aufmerksam zu machen. Aktuell machen 14 Personen diese Ausbildung, sie werden im nächsten und übernächsten Jahr fertig – und sollen übernommen werden.
In Kürze beginnen die Bauarbeiten für die Kita an der Westseite der Neuen Bahnstadt, sie soll in vier Gruppen 60 Plätze bieten; Mitte nächsten Jahres soll sie fertiggestellt sein. Ende 2022 wird dann auch hoffentlich die Kita in der Johanneskirche in Manfort die Türen öffnen. Sie soll 80 Kindern in fünf Gruppen Platz bieten. Hier beginnt der Umbau im Sommer.
Umgesetzt hat die Werbekampagne die Firma Auprion, die für die Verwaltung auch bereits die Maskenkampagne aufgelegt hat.