Die Bierbörse wurde traditionell mit Freibier eröffnet.
Leverkusen-OpladenDie 37. Bierbörse ist eröffnet
Schon beim Fassanstich der 37. Opladener Bierbörse war das Gelände gut besucht, die ersten Gäste hatten bereits seit Nachmittag um 15 Uhr Zutritt. Weil es kein Zirkuszelt mehr gibt seit 2021, findet der Anstich bei wechselnden Brauereiständen statt. Dieses Jahr bot sich die Österreichische Zipfer-Brauerei (Aus dem Ort Zipf bei Salzburg) an. Das erste Fass, das Oberbürgermeister Uwe Richrath recht routiniert anschlug, war ein echtes Eichenfass mit einem Märzen-Bier.
Es war innerhalb von wenigen Minuten leer gezapft, denn das erste Fass wird traditionell als Freibier unter die Leute gebracht. Richrath hatte zuvor eine kurze launige Eröffnungsrede gehalten und ausgerufen, dass man in diesem Jahr eine wahre „Gesundheitsbierbörse“ veranstalten werde.
Es ist nach wie vor höchst bedauerlich, wenn nicht sogar eine Schande für Leverkusen, dass in der Stadt seit der Schließung der Ganser-Brauerei kein eigenes Bier mehr gebraut wird. Zurzeit gibt es nur eine Brauerei, die einem Leverkusener Unternehmen gehört: Die Pfungstädter Brauerei hat sich der Besitzer eines Anlagenbauers gekauft, der eine Niederlassung in der Fixheide hat.
Die Pfungstädter brauen ihr Bier aber in Bayern. Immerhin waren quasi als Leverkusener Bier-Patinnen Ilse und Diana Ganser zum Anstich gekommen. Mit ihnen viele Politiker und Leute aus wichtigen Unternehmen, Kämmerer Michael Molitor, der nach der Nachricht vom Montag, dass Leverkusen unter einer Haushaltssperre steht, sicher ein Bier gebrauchen kann. Und Werner Nolden: Der Mann, der die Bierbörse zum deutschlandweiten Phänomen macht.