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Werden nicht richtig sauberReinigung der Opladener Pflastersteine kostet 10.000 Euro

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Das helle Pflasterband auf Kölner Straße und Bahnhofsstraße soll die Opladener Fußgängerzone verschönern.

Leverkusen – Als krasse Fehlentscheidung hatte die FDP in der Vergangenheit bereits die Auswahl eines hellen Pflasterbelages für die Neugestaltung der Opladener Fußgängerzone kritisiert. In dieser Ansicht fühlt sich Ratsherr Friedrich Busch nun durch die Beantwortung einer Anfrage bestätigt, die er an die Stadtverwaltung gerichtet hatte.

Die im vergangenen Jahr verlegten hellen Pflasterbänder hatten sich sehr schnell fleckig und verdreckt dargestellt, so dass die Stadt sich gezwungen sah, eine Grundreinigung in Auftrag zu geben. Diese Reinigung durch eine externe Firma im Juni hat einmalig mehr als 5000 Euro gekostet.

Nicht mehr ganz sauber

Die Technischen Betriebe Leverkusen (TBL) geben sich mit dem Ergebnis der Reinigung zwar zufrieden, räumen aber ein, „dass eine unter Benutzung liegende Verkehrsfläche sich auch durch eine wie hier angewendet aufwendige Reinigungstechnik nicht in den ursprünglichen Zustand zurückversetzen lässt“. So richtig sauber wird es also nicht mehr, wie schon wenige Tage nach erfolgter Reinigung wieder zu besichtigen war.

So ganz sauber werden die empfindlichen hellen Stellen wohl nicht mehr. Zweimal jährlich sollen sie gründlich gesäubert werden.

Vielmehr sei eine solche Reinigung zweimal im Jahr angebracht, nach der Karnevalssession, ehe die Gastronomiebetriebe Tische und Stühle heraussetzen, und nach Beendigung der Außengastronomie-Saison, ehe der Weihnachtsmarkt aufbaut. Der zusätzliche Kostenaufwand, diesmal noch von den TBL geregelt, müssen bei künftigen Reinigungen allerdings auf die Straßenreinigungsgebühr umgelegt werden.

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Ein Umstand, den Busch, dessen FDP in der Bezirksvertretung II nicht vertreten ist, wiederum kritisiert: „Die Kosten werden dann über die Nebenkostenabrechnung letztendlich allen Mietern der Fußgängerzone aufgebürdet.“ 10 000 Euro im Jahr seien ja keine Kleinigkeit. „Der Ärger ist vorhersehbar und ich kann ihn sehr gut nachvollziehen. Der Bürger muss jetzt für die Fehlentscheidung der Bezirksvertreter die Zeche zahlen.“