Eine Leserin beklagte die nächtliche Situation unter der Stelze. Jetzt hat der Oberbürgermeister geantwortet.
Raser unter der StelzeAuch Leverkusens OB findet die Situation unbefriedigend

Ina Hamm und Moritz Tamm hatten sich an den Oberbürgermeister gewandt, weil sie als Anwohner zunehmend Probleme mit Rasern und Posern unter der Stelze haben.
Copyright: Ralf Krieger
Oberbürgermeister Uwe Richrath hat sich in einer E-Mail an Ina Hamm, genervte Anwohnerin der Stelze, gewandt und auf ihre Beschwerden geantwortet. Die Stelzen-Anwohnerin hatte sich beschwert, dass inzwischen in jeder Nacht unter der Autobahn Treffen stattfänden und vor allem um die Weihnachtszeit die illegale Böllerei zugenommen habe.
Abgesehen vom Versprechen, die vermehrten Streifen des Kommunalen Ordnungsdienstes auch weiter fahren zu lassen, konnte Uwe Richrath Ina Hamm keine Verbesserung der Situation versprechen. In der Sicherheitskonferenz mit der Polizei habe er die Probleme unter der Stelze angesprochen, schreibt Richrath. Er habe angeregt, dass auch zivile Polizisten dort nach dem Rechten sehen könnten. Schwierig sei es, gegen Raser vorzugehen, die dort manchmal illegale Rennen veranstalten.
Konkrete Vorschläge der Nachbarn, die langgezogene Asphaltfläche etwa durch Poller zu unterbrechen, will er noch einmal in der Verwaltung prüfen lassen. Der Platz unter der A1 gehört der Autobahn GmbH, Bayer 04 nutzt ihn als Stellplatznachweis fürs Stadion. Diese Situation sei für die Verwaltung „sehr schwierig“. Die Verwaltung hatte sich schon einmal mit Pollern beschäftigt, konnte aber viele Gründe nennen, weshalb sie den Platz unter der Stelze nicht mit Baken oder Pollern unterteilen will, um den Rasern die heute gut 800 Meter lange Rennstrecke zu nehmen. Der Forderung nach Videoüberwachung erteilte Richrath eine Absage, bekanntermaßen sei die Stelze kein Kriminalitätsschwerpunkt, Kameras sind nicht erlaubt.
Der Oberbürgermeister schließt mit den Worten: „Sehr geehrte Frau Hamm, ich empfinde die Situation genau wie Sie als sehr unbefriedigend.“