900 Schülerinnen und Schüler aus 60 Ländern, davon 50 mit inklusivem Förderbedarf und drei internationale Klassen – die Realschule am Stadtpark ist bunt. „Wir haben viele verschiedene Religionen und auch unterschiedliche Geschlechtsidentitäten und finden das auch richtig gut“, sagt Meike Matthießen, Lehrerin für Sonderpädagogik. „Vielfalt ist eine Stärke unserer Schule.“

Vor der anstehenden Bundestagswahl haben sich die Klassen im Unterricht mit den Wahlprogrammen, den verschiedenen Parteien und dem Sinn der Demokratie beschäftigt. Dabei sind auch einige Ängste zu Tage gekommen, sagt auch Schulleiterin Britta Beek. „Viele haben Angst vor Abschiebung“, sagt Matthießen. Die Schüler fragen sie: „Ich habe keinen deutschen Pass, muss ich dann gehen?“

Selbst dürfen die Jugendlichen noch nicht wählen, dennoch wollte Matthießen ihnen eine Stimme geben. Mit selbstgemalten, bunte Plakaten versammeln sie sich in der großen Pause, dann heißt es einmal: Alle hinsetzen. Und dann: Gemeinsam aufstehen für die Demokratie. Das geschieht unter lautem Jubel.

Kandidaten, Fristen

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Niklas Pinner

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Dabei sind auch Daria (11), Alyssa (13) und Polina (12), alle sind aus der Ukraine nach Deutschland gekommen. „Deswegen ist es uns wichtig, dass auch Menschen aus einem anderen Land hier leben können“, sagt Daria. Auf ihrem Schild steht auch „Ich stehe auf gegen Krieg“ und „Alle Menschen sind gleich“.