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Leverkusen-RheindorfAutofahrer kürzen über Friedenspark ab und zerstören den Rasen

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Bequemlichkeit erzeugt Schlammwüste: Manch Autofahrende nutzen den Friedenspark als Abkürzung.

Leverkusen – Es ist ein Rheindorfer Ärgernis. Und zwar eines, das sichtbar ist und, wenn man so will, einmal mehr den offenbar natürlichen Drang vieler Menschen beweist, in jeder Situation den kürzesten Weg zu nehmen – ohne Rücksicht auf Verluste.

Diese Verluste erleiden musste in den vergangenen Tagen und Wochen der Friedenspark: Zwischen Wasserwerk und Werrastraße gleicht er einer Schlamm- und Ackerschneise. Auch der dortige Fuß- und Radweg ist in Mitleidenschaft gezogen.

Absperrungen werden umkurvt

Der Grund: Weil entlang der Solinger Straße derzeit gebaut wird und die Strecke teilweise nur einspurig befahrbar ist, nutzen zahlreiche Autofahrer und Autofahrerinnen diese Stelle als Abkürzung. Sie umkurven die Absperrungen – und nehmen den Weg über die Wiese des Friedensparks.

Friedenspark Rheindorf Autos

Einige Grünstreifen wurden durch Autofahrende vollkommen verwüstet.

CDU-Ratsmitglied Rüdiger Scholz wies die Stadtoberen zuletzt vehement auf diese Situation hin und forderte sofortiges Handeln. Es sei nämlich damit zu rechnen, „dass viele der missbräuchlichen Nutzer hier eventuell ‚auf den Geschmack’ gekommen sind“.

Scholz fordert „dauerhafte Lösung“

Wichtig sei vor allem, „eine dauerhafte Lösung zu suchen, die den Missbrauch des Weges und des Parks durch Kraftfahrer künftig generell unmöglich macht“. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung erkannten das Problem – und reagieren nun.

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Sprecherin Heike Fritsch sagt: „Es ist tatsächlich zu beobachten, dass ein Weg durch den Friedenspark durch Autofahrerinnen und Autofahrer als Abkürzung missbraucht wird, indem sie die vorhandenen Absperrungen umfahren.“ Ursache sei eben jene Baustelle auf der Solinger Straße. Am vergangenen Wochenende sei jedoch auch noch der Brand in Rheindorf hinzugekommen, der im Stadtteil zu weiteren Behinderungen geführt habe.

Findlinge als Hindernis

Fest stehe: Jetzt sollen Findlinge aufgestellt werden. Zuständig dafür seien die Mitarbeitenden des Fachbereichs Stadtgrün. Und: Noch sei es nicht zu spät für diese Reaktion auf die Bequemlichkeit derjenigen, die die illegale Abkürzung nehmen: „Die Schäden an der Wiese sind derzeit noch nicht so stark, dass dies nicht durch den einsetzenden Grasbewuchs im Frühjahr wieder herauswächst.“ Solle das wider Erwarten anders sein, würden die entsprechenden Schäden „selbstverständlich wieder behoben“.