Die Bahn saniert im kommenden Jahr die Strecke Hagen-Wuppertal-Leverkusen.
Streckensanierung durch die DBLeverkusen muss länger auf Lärmschutzwände warten

Für Leverkusen kommen erst einmal nur zwei Lärmschutzwände. (Archivbild)
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Im kommenden Jahr steht ein Großprojekt der Bahn an, das sich auch auf Leverkusen auswirkt, zumindest in kleinem Maße. Das Verkehrsunternehmen macht sich 2026 nämlich an die „Generalsanierung“ der Strecke Hagen-Wuppertal-Köln. Während das zur Folge hat, dass zum Beispiel in Leichlingen über Monate hinweg Zugverbindungen ausfallen werden, kommt Leverkusen in dieser Hinsicht noch vergleichsweise glimpflich davon.
Denn „die Generalsanierungen in der Region West betreffen in der Regel die Fernbahngleise“, zitiert die Stadtverwaltung in einer Mitteilung die Netzgesellschaft „DB InfraGo AG“. Fünf Monate muss die Strecke gesperrt werden, damit im Oberbau (Schienen, Schotter, Schwellen), an den Oberleitungen und an der Technik gearbeitet werden kann.
Die „DB InfraGo AG“ hat für Leverkusen geprüft, ob man für die Sanierung Schallschutzwände aufstellen kann, das soll über das „Lärmsanierungsprogramm des Bundes an hochfrequentierten Strecken in Nordrhein-Westfalen“ laufen. Dabei gehe es um Wände entlang der Strecke aus Richtung Hagen in Opladen und Manfort. Vier Schallschutzwände waren geplant, jetzt sollen es erst einmal nur zwei werden: „aus Gründen der baulichen und logistischen Machbarkeit“.
Levekusen: Bahn bedauert Verzögerungen
Die Wände sollen von Norden nach Süden durch die Stadt gebaut werden, die erste östlich der Gleise entlang der Dechant-Krey-Straße, zwischen „Am Hang“ und der Rennbaumstraße. Sie soll 707 Meter lang und drei Meter hoch werden. Die zweite, die Manforter Schutzwand, soll entlang der Gleise an der Kunstfeldstraße gebaut werden und 438 Meter lang und drei Meter hoch sein. „Sie beginnt in etwa auf Höhe des Haltepunkts Manfort und endet auf Höhe des Kaufland-Supermarkts“, teilt die Bahn mit.
Die Wände sollen aus Schall absorbierenden Aluminiumelementen bestehen. Zwei weitere sollen in Manfort aufgestellt werden, wenn es eine „Sperrpause“ gebe. Denn ohne eine solche Pause könne man die Lärmschutzwände nicht aufbauen, weil „beim Bau direkt in den Gleisbereiche […] eingegriffen werden muss“. Diese Sperrpausen würden allerdings mehrere Jahre im Voraus geplant, müssten EU-Richtlinien erfüllen und mit dem Zugverkehr abgestimmt sein.
„Wir bedauern, dass es auf dem Weg zu einem besseren Lärmschutz für die Bürgerinnen und Bürger in Leverkusen zu Verzögerungen in der Gesamtumsetzung kommt“, heißt es von der Bahn weiter. Sie kündigt aber den Bau entlang der Güterzugstrecke auf Höhe des Silbersees und in Leichlingen-Rothenberg für das zweite Halbjahr dieses Jahres an.