Der Erlös der Konzertlesung geht an das Leverkusener Palliativ- und Hospizzentrum „Pallilev“.
„About Brahms“Leverkusener Schauspieler schauen auf die Person hinter dem Komponisten
Von Timon Brombach
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Die Beteiligten von „About Brahms“.
Copyright: Timon Brombach
„About Brahms“ ist eine faszinierende Kombination aus Konzert und Lesung, erklärt Jan-Gregor Kremp. Er wird bei einer neuen Benefizveranstaltung zugunsten des integrierten Palliativ- und Hospizzentrums „Pallilev“ die Rolle des renommierten deutschen Komponisten Johannes Brahms verkörpern.
Christoph Meyer, Leiter von „Pallilev“, betont, dass Hospizarbeit nicht nur auf Spenden angewiesen ist, sondern auch eine öffentliche Aufmerksamkeit benötigt. „Benefizveranstaltungen bieten eine wunderbare Gelegenheit, das Thema Hospiz anzusprechen, ohne dass es weh tut“, erklärt er. Er ist außerordentlich dankbar für die Schirmherrschaft von Johanna Gastdorf und Jan-Gregor Kremp.
Leverkusen: Fusion aus Konzert und Lesung
Das Besondere an dem Konzert mit Lesung ist, dass Brahms zwischen den Stücken Dialoge mit seiner Vermieterin Celestine Truxa führt, die von Johanna Gastdorf gelesen werden. Während die Texte von Heidrun Maya Hagn vorgetragen werden, präsentieren Kim Barbier am Klavier und Friedrich Kleinhapl am Cello Brahms’ Werke in voller Pracht.
So äußert sich der Komponist, der eher für seine Bärbeißigkeit und Ironie bekannt ist, beispielsweise darüber, ob er lange über seine Kompositionen nachdenkt: „Gnädigste, denken Sie immer lange nach, bevor Sie fragen?“ Bei einer Probe lässt er seinen Charakter heraushängen: „Und sollte ich vergessen haben, jemanden zu beschimpfen, dann bitte ich um Verzeihung!“
Leverkusener Schauspieler enthüllen Brahms Charakter
Diese Zwiegespräche enthüllen viel über den Menschen hinter dem großen Komponisten, der auch unter enormem Druck stand. Brahms wurde einst als „der neue Beethoven“ bezeichnet, was ihn unter enormen Leistungsdruck setzte. „So wird deutlich, woher die leuchtende Kraft, Inspiration, Sensibilität und Tiefe in Brahms’ Musik rührt“, erklärt Gastdorf. Denn seine Vermieterin Celestine Truxa, die sich als Haushälterin um ihn kümmert und die einzige ist, die an seinem Sterbebett wacht, kennt ihn wie niemand sonst.
Basierend auf den Aufzeichnungen von Celestine Truxa entstand der Text für „About Brahms“ von Heidrun Maya Hagn. „In Kombination mit den Einblicken in Brahms’ Leben bietet dies ein völlig neues Hörerlebnis“, versichert Kremp. Man soll förmlich sehen können, wie die Musikanten die Geschichte und den Menschen mit durchleben und dieses Gefühl seinen Werken einhauchen.
Karten für „About Brahms“ am 16. September im Erholungshaus sind ab sofort in der Buchhandlung Gottschalk, bei Eventim und überall dort erhältlich, wo es Konzertkarten gibt. Der Eintritt beträgt 25 Euro, und der Erlös geht vollständig an das „Pallilev“.