Menschen mit Behinderung haben mit vielen Einschränkungen zu kämpfen. Die Stadt Leverkusen zeichnet jetzt Einrichtungen ohne Barrieren aus.
Teilhabe statt BarrierenLeverkusen vergibt neues Siegel für barrierefreie Einrichtungen
Ein neues Barrierefreiheits-Siegel soll den barrierefreien Zugang zu öffentlichen Einrichtungen, Geschäften und Restaurants in Leverkusen besser sichtbar machen. Das hat die Stadt am Donnerstag, 16. Mai, bekannt gegeben. Das Siegel soll den Alltag von Menschen mit Behinderung in Leverkusen erleichtern.
Barrierefreiheit: Siegel soll gut zugängliche Orte kennzeichnen
Entwickelt wurde das Siegel vom Dezernat für Bürger, Umwelt und Soziales zusammen mit dem Beirat für Menschen mit Behinderungen. Erhalten sollen es Orte, die bestimmte Kriterien erfüllen. Dazu gehören unter anderem stufenlose Zugänge, ausreichend breite Türen und Gänge, gut lesbare Beschilderungen und barrierefreie Toiletten. Dass ein Ort barrierefrei ist, soll durch Aufkleber und Schilder markiert werden.
Nicht nur Menschen mit Behinderung, sondern auch älteren Menschen, Eltern mit Kinderwagen oder Menschen mit vorübergehenden Einschränkungen, die zum Beispiel auf Krücken gehen müssen, soll mit dem Siegel geholfen werden. Allen Menschen ohne Einschränkungen soll es ins Bewusstsein rufen, dass nicht alle einfach so durch den Alltag gehen können und Einrichtungen dazu motivieren, sich selbst auf Barrierefreiheit hin zu überprüfen und, wo nötig, Schritte zu weniger oder am besten gar keinen Barrieren zu machen.
Die Stadt will nun erste Unternehmen und Institutionen benachrichtigen und ihnen vorschlagen, sich um das Siegel zu bewerben. In einer Checkliste wird dann abgefragt, ob eine Einrichtung die Kriterien erfüllt. Wer die Kriterien erfüllt, erhält das Siegel und darf sich Aufkleber oder Schild gut sichtbar an Schaufenster oder Türen hängen. Die Einrichtungen, die ein Siegel erhalten haben, werden in eine Übersichtskarte aufgenommen, die auch digital abrufbar sein wird. Das Siegel soll regelmäßig überprüft werden, um sicherzustellen, dass die Standards weiterhin eingehalten werden.