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BerichtSo weit ist die Stadtverwaltung Leverkusen in Sachen Digitalisierung

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Das Rathaus Leverkusen in Wiesdorf bei Nacht.

60 Prozent der Angestellten der Leverkusener Verwaltung arbeiten mobil.

Die Digitalisierung der Verwaltungen schleppt in ganz Deutschland, sagt die Stadt Leverkusen.

Die Stadtverwaltung Leverkusen will im kommenden Jahr eine Digitalisierungsstrategie erarbeiten. Wie in einer Mitteilung an den Stadtrat zu lesen ist, in der die Verwaltung mitteilt, wie weit man in Sachen Digitalisierung ist, sollen zunächst alle bisher umgesetzten Maßnahmen bewertet und strukturiert werden. Danach soll die sogenannten „E-Government-Strategie“ aktualisiert und letztlich eine umfassende Digitalisierungsstrategie erstellt werden.

Es gibt etwa 2600 Bildschirmarbeitsplätze bei der Stadt, bei mehr als 60 Prozent habe sich das Notebook als Standardausrüstung etabliert, ebenfalls bei 60 Prozent liegt laut Verwaltung die Quote unter den mobil Arbeitenden. Im kommenden Jahr soll eine neue Raumbelegungssoftware angeschafft werden, um das „Desk-Sharing“, also das Teilen von Arbeitsplätzen, effizienter zu machen. Noch in diesem Jahr soll die Software im Fachbereich Schule getestet werden.

Leverkusen: Interne Post nur noch digital

Fast abgeschlossen ist die Initialisierung der digitalen Poststelle, so die Verwaltung. Das heißt: Sämtliche Post, die von außerhalb des Rathauses kommt, soll an einer Stelle gescannt und dann an die entsprechenden Verwaltungsbereiche weitergeleitet werden. Das erfolgt über ein Dokumentenmanagementsystem (DMS). Interne Post soll grundsätzlich digital übermittelt werden. Die Ausschreibung für einen „Scandienstleister“ laufe und soll bis zum zweiten Quartal 2024 abgeschlossen sein.

Seit 2023 online ist das Kommunalportal der Stadt Leverkusen, die Stadt hatte im Dienst „Urkundenbestellung“ dafür ein digitales Bezahlsystem getestet. Wegen des Cyberangriffs auf den kommunalen IT-Dienstleister „Südwestfalen IT“ konnte ein Online-Dienst, der unter anderem den Datenschutz und die gesetzlich erforderliche Freigabe des Rechnungsprüfungsamts sicherstellt, noch nicht live geschaltet werden.

Auch noch nicht vollständig möglich sei der Dienst zur digitalen An-, Ab- und Ummeldung von Fahrzeugen. Es habe eine Sicherheitslücke gegeben, die entsprechenden externen Stellen hätten diese immer noch nicht behoben, so die Stadt. Voran geht es bei den Schulanmeldungen online.

Insgesamt, so die Stadt, liege Leverkusen in Sachen Digitalisierung auf Platz 70. Das gehe aus dem „Smart City Index“ hervor, den der Branchenverband Bitkom herausgibt. Damit verbessert sich die Stadt Leverkusen um sechs Plätze. Allerdings: „Das insgesamt schleppende Fortkommen der Verwaltungsdigitalisierung in Deutschland ist aber auch in der Stadtverwaltung Leverkusen spürbar.“