Fertige Kitas, die nicht eröffnet werden, kosten unnötig Geld, bemängeln die Sozialdemokraten.
SPD kritisiertFertige Leverkusener Kitas ohne Kinder kosten unnötig Geld
Die SPD übt Kritik am vom Dezernenten Marc Adomat geleiteten Fachbereich Kinder- und Jugend nach einem im „Leverkusener Anzeiger“ erschienenen Artikel über die verschobenen Eröffnungen zweier fertiger Kindergärten. Die Kita an der Albert-Schweitzer–Straße kann nicht öffnen, weil es die Verwaltung versäumt hat, sich frühzeitig um Personal zu kümmern. Die fertige Kita am Henkelmännchenplatz in Opladen wird noch nicht zum Schulbeginn eröffnet, weil der freie Träger Awo immer noch auf den Vertrag mit der Stadt wartet.
„Es ist eine vertane Chance für Leverkusen und besonders für die betroffenen Familien und Kinder, dass nicht rechtzeitig mit der Personalplanung begonnen wurde. Hier hätte viel schneller gehandelt werden müssen! Sowohl der Fertigstellungstermin als auch die schwierige Personallage ist allen seit langem bekannt“, wird Milanie Kreutz, Vorsitzende der SPD-Fraktion, zitiert.
Erzieherinnen zu finden, sei bekanntlich schwer. Es dürfe daher nicht sein, für eine im Sommer dieses Jahres fertiggestellte Kita erst jetzt mit der Personalsuche zu beginnen. Die Prozessplanung um neue Kitas und Betreuungsplätze müsse besser koordiniert werden. Leerstehende Kitas bedeuteten nicht nur fehlende Betreuung. Sie kosteten Geld für die Mieten und Anlagenpflege – die derzeitige Haushaltslage erlaube eine solche Verschwendung nicht. (rar)