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HaushaltslochStadtbibliothek Leverkusen soll Gebühren erhöhen

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Stadtbücherei Leverkusen

Die Stadtbücherei Leverkusen in Wiesdorf, es gibt auch Dependancen in Schlebusch und Opladen.

Begründet wird die Erhöhung von Leih- und Überziehungsgebühren mit dem Haushaltssicherungskonzept.

Die Stadtbibliothek Leverkusen soll im Rahmen des anstehenden Haushaltssicherungskonzeptes ihre Gebühren erhöhen, insgesamt um 16,7 Prozent. Das heißt, dass die Jahresmitgliedschaft für Erwachsene künftig 28 statt bislang 24 Euro kosten soll. Der Beitrag für drei Monate steigt um einen auf sieben Euro. Kinder können die Stadtbibliothek weiter kostenfrei nutzen, außerdem soll das künftig auch für Schülerinnen und Schüler gelten, die älter als 18 Jahre sind.

Ebenfalls erhöht werden sollen die „Überziehungsentgelte“ – von dem Wort „Mahnung“ werde auf Wunsch der Finanzverwaltung in der Neufassung der Benutzungs- und Entgeltordnung vermieden, heißt es im Antrag der Stadt. Aktuell müssen bei verspäteter Rückgabe pro angefangener Kalenderwoche und Medium zwei Euro gezahlt werden. Das soll für die ersten beiden Wochen auch künftig so bleiben. In der dritten und vierten Woche werden künftig allerdings schon drei Euro fällig, aber der fünften Woche vier Euro. Das erste „Erinnerungsschreiben“, das nach drei Tagen postalisch verschickt wird, kostet einen Euro extra, das zweite 1,50 Euro. Kopien und Ausdrucke werden um 100 Prozent teurer: Eine DIN A4. Kopie kostet dann 20 Cent, in A3 40 Cent.

Workshops für Kindergeburtstage

Neu hinzu gekommen sind Entgelte für buchbare Workshops. Das geschehe, weil solche Angebote bereits mehrfach nachgefragt, aber bislang nicht in der Entgeltordnung festgehalten waren. Dabei gehe es etwa um Bibliotheks-Workshops wie zum Beispiel Escape Rooms und Nähworkshops, die für Kindergeburtstage angefragt wurden. Diese werden mit 50 Euro pro Veranstaltungsstunde plus eine Stunde Vorbereitungszeit für die veranstaltenden Mitarbeitenden veranschlagt. Eine reine Raumanmietung ist nur für städtische Einrichtungen möglich, nicht für Privatveranstaltungen.

Der Vorschlag für die neue Benutzungs- und Entgeltordnung wird zuerst im Bildungsausschuss am 27. Januar besprochen, eine Entscheidung trifft der Stadtrat am 17. Februar. Wann die Änderung in Kraft treten soll, ist noch nicht genannt. Eine spürbare Entlastung für den Haushalt ist dadurch aber nicht zu erwarten. Die Stadtverwaltung geht von zusätzlichen Einnahmen von maximal 17.000 Euro aus.