Das Familienunternehmen lässt Johannes Nonn in den Ruhestand ziehen.
Geplanter WechselLeverkusener Stahlfirma Wuppermann bekommt neuen Chef
Der Stahlhändler- und hersteller Wuppermann bekommt im nächsten Frühjahr einen neuen Vorstandschef. Johannes Nonn geht Ende März in den Ruhestand – auf eigenen Wunsch, wie es am Dienstag vom Unternehmen hieß. Sein Nachfolger soll Oliver Alexander Rechtsprecher werden. Er war zuletzt beim Bielefelder Chemie-Logistiker Stockmeier und kommt bereits am 1. Januar 2025 zu Wuppermann. Dort trifft er auch auf Arndt Laßmann, der weiterhin im Vorstand für die Ressorts Controlling, Finanz- und Rechnungswesen sowie die Bereiche IT und Recht bearbeitet.
Zunächst wird der Diplom-Kaufmann Rechtsprecher Chief Operating Officer (COO) im Vorstand und soll ab April als Sprecher des Vorstands auch alle anderen Aufgaben von Johannes Nonn übernehmen. Seine erste berufliche Station hatte Rechtsprecher in der Stahlbranche, nämlich bei Thyssenkrupp Steel Europe, wo er schließlich den weltweiten Export verantwortete. 2014 wechselte er in die Geschäftsführung der damaligen Benteler Distribution.
Aufsichtsrat erinnert an das erfolgreichste Geschäftsjahr
Der Aufsichtsrat würdigte am Dienstag die Arbeit von Johannes Nonn. Der Vorstandssprecher habe „unser Familienunternehmen hervorragend durch die wirtschaftlichen Herausforderungen der vergangenen sechseinhalb Jahre geführt“, sagte der Vorsitzende des Gremiums, C. L. Theodor Wuppermann. Unter Nonn „konnten wir 2021 das wirtschaftlich erfolgreichste Jahr in der Firmengeschichte schreiben“, ergänzte er. Für 2023 weist das gut 150 Jahre alte Unternehmen, das einst in Manfort ein Stahlwerk betrieb, einen Umsatz von 770 Millionen Euro aus.
Den Nachfolger bezeichnete Wuppermann als „unternehmerische und dynamische Persönlichkeit mit umfangreicher Erfahrung in der Stahlbranche“. Der Aufsichtsratschef zeigte sich „sicher, dass er die Wuppermann-Gruppe erfolgreich in die Zukunft führen wird“.
Johannes Nonn bedankte sich für das Vertrauen, „welches mir durch den Aufsichtsrat der Wuppermann AG, die Aktionäre sowie von den Mitarbeitenden der Gruppe entgegengebracht wurde“. Er sieht das Unternehmen mit seinen zuletzt 770 Beschäftigten an fünf europäischen Standorten gut aufgestellt – „dank hervorragender Produkte und Prozesse, aber vor allem auch aufgrund der engagierten Mitarbeitenden“, so Nonn.