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Ausgefallene UntersuchungenLeverkusener CDU fordert Plan für Schulanfänger

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Schultüte Symbol dpa 290819

Symbolbild

Leverkusen – Bis zu Beginn der Sommerferien sind nur 30 der mehr als 1600 künftigen Erstklässler schulmedizinisch untersucht worden, auch bei vielen der künftigen Zweitklässler steht die Schuleingangsuntersuchung pandemiebedingt noch aus, obwohl sie gesetzlich vorgeschrieben ist. Das hatte der „Leverkusener Anzeiger“ berichtet. Nun fordert die CDU die Stadtverwaltung in einem Antrag dazu auf, alle entfallen Untersuchungen aus dem Schuljahr 2020/21 schnellstmöglich nachzuholen und für alle Schulneulinge Termine festzulegen, die bis zum Herbst abgearbeitet werden.

Geprüft werden solle, ob auch niedergelassene Kinderärzte dafür per Kooperationsvereinbarung hinzugezogen werden können.

Fahrlässige Planlosigkeit

„Dass viele Schuleingangsuntersuchungen im Frühjahr 2020 durch den Medizinischen Dienst coronabedingt abgesagt wurden, ist vollkommen nachvollziehbar“, erklärt der schulpolitischer Sprecher Bernhard Marewski. „Dass die Verwaltung dann aber nicht unmittelbar einen Plan entwickelt hat, wie diese nachgeholt werden können, ist fahrlässig.“ Die Schuleingangsuntersuchung sei unverzichtbar, um Förderbedarfe zu ermitteln und den Kindern einen positiven Start ins Schulleben zu ermöglichen.

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Auch der Fraktionsvorsitzende Stefan Hebbel fordert, Kinder in der Pandemie endlich in den Fokus zu rücken. „Die Schuleingangsuntersuchungen sind auch für die nach den Sommerferien ins zweite Schuljahr wechselnden Kinder wichtig. Nicht nur Förderbedarf muss analysiert werden, auch die Auswirkungen des monatelangen Homeschoolings sind zu beurteilen.“

Kooperation mit Kinderärzten

Eine Kooperation des medizinischen Dienstes mit Kinderärzten für die Schuluntersuchung habe die Stadt Wuppertal bereits im vergangenen Jahr erfolgreich in die Tat umgesetzt. „Selbstverständlich müssen die Kinderarztpraxen mitgenommen und Kapazitäten abgeklopft werden. Einfach die Aufgabe des Medizinischen Dienstes abzuwälzen, ist nicht unser Ziel“, betont Marewski.