Laut Internetportal liegt die Fritz Middelanis plötzlich wieder in Langel. Dafür gibt es eine Erklärung.
„Fritz Middelanis“Warum Leverkusens alte Fähre wieder auf dem „Radar“ auftaucht
Die ehemalige und außer Betrieb gesetzte Fähre „Fritz Middelanis“ soll möglichst verkauft werden, das teilte Christian Lorenz, der Sprecher der HGK (Häfen und Güterverkehr Köln), mit. Einen entsprechenden Entschluss müssten aber die Eigner treffen, das sind die Stadt Leverkusen und die HGK.
Die Fähre „Fritz Middelanis“ liegt nach wie vor in Köln-Niehl im Hafen, allerdings sorgte eine falsche Positionsmeldung auf dem weltweiten Schiffs-Portal www.marinetraffic.com für Verwirrung. Die Webseite zeigt quasi in Echtzeit die Positionen und Fahrtrichtungen so gut wie aller größeren Schiffe weltweit an, wie ein Radarschirm, auch die der Fähren in Hitdorf. Demnach lag die „Fritz Middelanis“ plötzlich wieder im Rhein vor dem Anleger in Langel.
Sprecher Lorenz hat dafür eine Erklärung: Die Schiffspositionen werden von einem automatischen Identifikationssystem (AIS) per Funk oder Satellit versendet. Ein solches Gerät muss jedes größere Schiff an Bord haben, damit können Zusammenstöße verhindert werden, Schiffe und ihre Ladung überwacht werden; es dient auf See auch zur Verhinderung illegalen Fischfangs und einiges mehr.
Das AIS-Gerät, das in der stillgelegten „Fritz Middelanis“ eingebaut war, war neuer als das auf der Sankt Michael, weshalb man es in Niehl ausgebaut und in Langel in die Sankt Michael eingebaut hat. Das Gerät wurde offenbar kurz zur Prüfung mit der alten Kennung „Fritz Middelanis“ auf der Sankt Michael eingeschaltet, weshalb der falsche Standort in Langel jetzt im Netz sichtbar ist.