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Neues BuchWas für den Leverkusener Pfarrer Siegfried Eckert „Begeisterung“ bedeutet

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Pfarrer Siegfried Eckert ist Pfarrer in Leverkusen.

Pfarrer Siegfried Eckert ist Pfarrer in Leverkusen.

Siegfried Eckert hat sein zehntes Buch geschrieben.

Wie könnte das Buch von Siegfried Eckert auch anders heißen. Hört man dem evangelischen Pfarrer zu, wenn er über sein Buch spricht, ist der Name „Begeisterung“ Programm. Das Werk mit dem Untertitel „Von der Kraft, die alles möglich macht“ ist das zehnte Buch von Eckert und „ein Plädoyer für Offenheit in Zeiten, die immer geschlossener werden“.

Initialzündung sei 2015 die Lektüre eines Werks von Leonardo Boff über den Heiligen Geist gewesen, erzählt Eckert. Und der Heilige Geist, oder der Glaube daran dahinter, hat viel mit dem zu tun, was Eckert für „Begeisterung“ hält. Das Wort „Geist“ in „Begeisterung“ ist kein Zufall. Es gehe um eine Antriebsenergie, darum, was einen Menschen zur Kreativität bringe.

Eckert ist nach eigener Aussage ein Kind der evangelisch-lutherischen Volkskirche. Das Konzept des „Charisma“ spielt für ihn eine große Rolle. Als „Charismen“ werden in der Theologie Gnadengaben des Heiligen Geistes bezeichnet. Und in seinem Buch bewältige er auch ein Stück weit seine Jugend, sagt Eckert. Es habe nicht nur gute Seiten in der Zeit gegeben, in der er der charismatischen Bewegung angehörte.

Siegfried Eckert, evangelischer Pfarrer in Leverkusen-Mitte, hat sein zehntes Buch geschrieben. Es heißt „Begeisterung“.

Siegfried Eckert, evangelischer Pfarrer in Leverkusen-Mitte, hat sein zehntes Buch geschrieben. Es heißt „Begeisterung“.

Eckert selbst kann man getrost als „Begeisterten“ bezeichnen. Einen, der immer viel Energie an den Tag legt, Dinge bewegt, in anderen „Begeisterung“ weckt. Nicht nur in seiner seelsorgerischen oder kirchlichen Arbeit, sondern zum Beispiel auch als Konzertveranstalter. In Kürze beginnen die zweiten „Spiritual Jazz Days“ in Leverkusen, die Eckert ins Leben gerufen hat.

In seinem Buch geht er den Heiligen Geist auch auf Basis der Bibel an. Von Adam und Eva bis zur Pfingstkirche erklärt er theologisch-historische Hintergründe rund um den Heiligen Geist. Im zweiten Abschnitt des Buches verbindet er Geistliches und Weltliches, schreibt vom Geistesblitz. Eckert erklärt: „Es gibt Momente, in denen sich der Himmel auftut“, dann wirke eine andere Energie. Eine, die man ansonsten nicht rational erklären kann.

Er habe von einem Moment auf den anderen gewusst, dass er Pfarrer werden wollte. Sein persönlicher „Geistesblitz“. Was passiert, wenn die „Begeisterung“ fehlt, wenn der Geist „gedämpft“ ist und der Mensch Burn-out hat, beschreibt er ebenfalls. Es geht auch um Kämpfe der verschiedenen „Begeisterungen“, um links oder rechts. Wir gegen die.

„Ich versuche, verschiedene Welten zusammenzubringen“, sagt Eckert. Er habe ein Buch für Sinnsuchende geschrieben. Für Menschen, die spirituell interessiert sind, über das Materielle hinaus. Und natürlich für solche, die bereit sind, sich mit Religion und Theologie zu befassen. Eckert liest am Sonntag, 20. Oktober, um 18 Uhr aus dem Buch im Notenschlüssel in Wiesdorf.