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Leverkusener UnternehmenWie Biofrontera sein Gewicht auf dem Pharma-Markt erhöhen will

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Parkplatzschild von Biofrontera an der früheren Hauptverwaltung von Wuppermann in Manfort.

Die Zentrale von Biofrontera an der früheren Hauptverwaltung von Wuppermann in Manfort.

Die Vertriebler des Manforter Unternehmens wollen ein schwedisches Hautpräparat in Großbritannien an den Mann bringen.

Biofrontera setzt nicht mehr nur auf Ameluz. Das zuletzt deutlich verstärkte Vertriebsteam des Manforter Pharmaunternehmens soll in Großbritannien ein schwedisches Mittel gegen Hautkrankheiten marktgängig machen. Ovixan wird von der schwedischen Firma Galenica hergestellt und ist in anderen europäischen Ländern schon eingeführt. Die exklusive Vermarktung und der Vertrieb im Vereinigten Königreich soll bei Biofrontera liegen. Ovixan ist eine Formulierung des Kortikosteroids Mometason und dient der Behandlung entzündlicher Hautkrankheiten, unter der in Großbritannien mehr als zwei Millionen Menschen litten, teilt Biofrontera mit.

Galenica sei für die Registrierung des Produkts bei den britischen Behörden verantwortlich; danach werde die Zulassung an Biofrontera übertragen. In gut einem Jahr wollen die Manforter mit der Vermarktung beginnen.

Zusammenarbeit mit Galenica hat sich schon bewährt

Biofronteras Vorständin Pilar de la Huerta erinnerte an die etablierten Beziehungen zu Galenica. Das schwedische Unternehmen „war bereits unser Partner für die Vermarktung von Ameluz in den nordischen Ländern“. Mit dem Galenica-Produkt Ovixan „haben wir eine gute Gelegenheit, unsere Präsenz und unseren Umsatz in Großbritannien zu erhöhen, mit dem Ziel, unsere Kapazitäten in diesem Markt zu konsolidieren“. Sie findet, dass „zwei Vereinbarungen im Jahr 2024 ein hervorragendes Ergebnis sind, das das enorme Potenzial unserer neuen Strategie zeigt, unser Portfolio und unser Geschäft zu erweitern und ein relevanter Akteur im europäischen dermatologischen Umfeld zu werden.“

Vor zwei Monaten hatte Biofrontera von einem Vertrag mit dem Dermatologie-Spezialisten LEO Pharma berichtet, die sich auf den deutschen Markt bezieht. Die Manforter Verkäufer kümmern sich um die Vermarktung von Advantan, einem Mittel gegen Ekzeme, und Skinoren, das gegen normale Akne eingesetzt wird. Beide Vereinbarungen zielten darauf ab, das Portfolio von Biofrontera zu erweitern und sein Europa-Geschäft auszubauen, heißt es am Hemmelrather Weg.