AboAbonnieren

Frist läuft am Freitag abWill Leverkusen Austragungsort der Frauenfußball-EM werden?

Lesezeit 2 Minuten
Das Leverkusener Stadion.

Das Stadion gehört dem Verein und nicht der Stadt. Das bedeutet, beide müssen sich einig sein. (Archivbild)

Sollen in Leverkusen Spiele der Frauenfußball-Europameisterschaft 2029 ausgetragen werden? Bis Freitag muss die Stadt beim DFB ihr Interesse bekundet haben.

Die Zeit rennt davon: Noch bis Freitag, 25. Oktober, kann die Stadt Leverkusen ihr Interesse bekunden, Austragungsort für die Frauenfußball-Europameisterschaft 2029 zu werden. Noch sei bislang keine Mitteilung beim Deutschen Fußballbund eingegangen, hat Rüdiger Scholz, Leverkusens CDU-Landtagsabgeordneter und sportpolitischer Sprecher seiner Ratsfraktion, erfahren.

Ende September habe der DFB die potentiellen Austagungsorte angeschrieben - darunter auch Leverkusen, erklärt er. Anfang Oktober habe es einen Workshop des DFB mit diesen Städten gegeben. Seitdem ist aber noch nichts passiert.

„Gerade Leverkusen als Ort des Double-Siegers 2024 sollte ein besonderes Interesse haben, Austragungsort für die Frauen-Fußball-EM 2029 zu werden. Das wird für lange Zeit die letzte Chance sein, internationalen Spitzenfußball auf Länderebene in unsere Stadt zu holen“, findet Scholz.

Leverkusen: Man würde keine Frist versäumen

Hinter den Kulissen laufen die Diskussionen. „Wir stehen mit Bayer 04 im Austausch“, erklärt Sportdezernent Marc Adomat. Das könne man allerdings nur gemeinsam mit Bayer 04 beschließen, nicht allein als Stadt – weil das Stadion der Stadt nicht gehöre. Die Frauenfußball-EM nach Leverkusen zu holen, sei „grundsätzlich eine interessante Geschichte, eine tolle Sache“, bekräftigt Adomat – auch wenn das mit viel Aufwand verbunden sei. Aber: Sollte man sich einig werden, „werden wir keine Frist versäumen“, betont er.

Der Fußballverein hält sich noch zurück: „Wie bei vielen anderen Themen sind wir auch hierzu mit der Stadt Leverkusen im Austausch, das kann ich bestätigen“, sagt Bayer-04-Kommunikationschef Holger Tromp – mehr will er dazu nicht sagen.