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Yacht-Club Wuppertal-HitdorfNeptun tauft neue Boote am Leverkusener Hafen

Lesezeit 2 Minuten
Auf „Jennifer Eins“, benannt nach Jennifer Fischer (l.), taufte Neptun (Udo Meinders) am Samstagnachmittag den Ponton am Hitdorfer Hafen.

Auf „Jennifer Eins“, benannt nach Jennifer Fischer (l.), taufte Neptun (Udo Meinders) am Samstagnachmittag den Ponton am Hitdorfer Hafen.

Die Bootstaufen haben Tradition beim Yacht-Club Hitdorf-Wuppertal.

Schon die geografischen Gegebenheiten sorgen dafür, dass die Bootstaufen in Hitdorf etwas Besonderes sind. So wirft Neptun (Udo Meinders) keine Kokosnuss wie in Indien gegen das zu taufenden Boot oder begießt den feierlichen Akt mit einem Single-Malt wie in Schottland. Auch fliegt die Champagnerflasche nicht gegen den Rumpf des Bootes. Die Hitdorfer haben für ihre kleineren Boote ihre eigene Methode. So zückt Neptun eine kleine Sektflasche und begießt die „Jennifer Eins“ ganz behutsam. Für die Tradition ist das egal, die Taufe ist vollzogen.

Insgesamt fünf Bootstaufen plus die des Pontons nahm der launige Gott des fließenden Gewässers am Samstagnachmittag vor. Zuerst taufte er einen Ponton „Jennifer Eins“ noch an Land, bevor die Gruppe des Yacht-Clubs unten auf den Steg zog, um sich dort den Booten „Second Lady“, „Haihappen“, „Milagro“, „Delvi“ und „FliWaTüt“ zu widmen.

Bei der Schiffstaufe gehe es um das „Wohl und Wege von Schiff und Mannschaft“, sagte Neptun über die Bedeutung der Zeremonie. „Ein Schiff ohne Taufe wird nicht glücklich“, behauptete der römische Gott. Denn zum Beispiel die Titanic sei auch nicht getauft gewesen, oder das havarierte sowjetische U-Boot „K19“.

Dass der Ponton ihren Namen trug hatte sich Jennifer Fischer, die während der Ansprache schon mit der Sektflasche neben Neptun wartete, durch eigene Arbeit verdient. „Die mit dem Ponton tanzt“, habe man sie genannt, sagte Neptun. Denn Jennifer Fischer habe die schwimmende Plattform eigenhändig mit dem Sandstrahler bearbeitet.