Leverkusener DemoSolidarität mit der Ukraine bekundet – EVL-Turm in blau-gelb
Leverkusen – Ein Zeichen der Solidarität mit den Menschen in der Ukraine und eine deutliche Verurteilung des offenen Angriffskrieges, den das Putin-Regime gegen das Land führt – dazu waren am Freitagabend rund 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu einer Kundgebung vor dem Leverkusener Rathaus erschienen, zu der die Jugendorganisationen von CDU, SPD, Grünen und FDP eingeladen hatten.
Zahlreiche Beteiligte jeden Alters hatten blau-gelbe Fahnen oder Plakate mitgebracht, die größte Fahne in den Landesfarben der Ukraine schwenkte Bürgermeister Bernhard Marewski (CDU). Die kurzen Redebeiträge in der knapp einstündigen Versammlung drangen mit einem viel zu schwachen Megafon kaum durch, ein frischer Wind und gelegentliche Regentropfen sorgten für eine dem Thema angemessen eisige Atmosphäre.
Für demokratische Freiheiten, Rechtsstaatlichkeit und das Selbstbestimmungsrecht der Völker zu kämpfen, riefen die Jugendvertreter der Parteien auf. Oberbürgermeister Uwe Richrath forderte zur Hilfe für die Ukraine auf, indem Geflüchtete aufgenommen und wirtschaftliche Kontakte zu Russland auch dann gekappt werden sollten, wenn das wehtun.
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Die Leverkusener Grünen-Bundestagsabgeordnete Nyke Slawik erklärte diesen Angriffskrieg mit dem unstillbaren Machthunger eines Mannes namens Putin. Deutschland habe sich erpressbar gemacht mit seiner Abhängigkeit von Rohstofflieferungen; umso wichtiger sei es nun, mit einer Energiewende auch ein Stück Freiheit zurück zu gewinnen. Ihre CDU-Bundestagskollegin Serap Güler differenzierte ebenfalls, dies sei kein Krieg „der Russen“, sondern ein Krieg Putins gegen die Demokratie.
Zwei aus der Ukraine stammende Leverkusener baten die Versammelten eindringlich um Hilfe. „Bitte, wir leiden Not!“ Und: „Gebt uns noch nicht auf, wir kämpfen, es ist noch nicht zu Ende.“ Auch der Wunsch nach Waffen wurde dabei laut.