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Leverkusener LeihräderEin kleiner Teil der Flotte wird elektrifiziert

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Das Wupsi-Rad ist auch für den unterstützenden Covestro-Konzern wichtig. Nächstes Jahr kommen 30 Pedelecs dazu.

Leverkusen – Knapp 50 000 Ausleihen und gut 6500 registrierte Nutzer: Schon im ersten Jahr hat sich das Rad-Leihsystem in der Stadt etabliert. Jetzt soll die zweite Stufe gezündet und die Flotte um 30 Räder ergänzt werden. Das sind zwar nur zehn Prozent mehr – aber die neuen Fahrräder haben einen elektrischen Hilfsmotor. Das hätten sich sehr viele Nutzer gewünscht, so Christian Syring im Umweltausschuss. Dort rannte der Mann, der in der Stadt die Verkehrswende anschieben soll, schon mal offene Türen ein: Alle stimmten dem Projekt am Donnerstagabend zu.

Die Wupsi-Pedelecs werden sieben Gänge haben und einen Akku, der 60 bis 80 Kilometer Reichweite erlaubt. Das ist aber nur wichtig im Hinblick auf die Verteilung der Pedelecs in der Stadt. Im Gegensatz zu den anderen 300 Leihrädern brauchen sie unbedingt feste Stationen. Werden sie dort abgestellt, wird auch gleich der Akku geladen. Zunächst sollen die E-Räder in den Zentren von Wiesdorf, Schlebusch und Opladen stationiert werden, sagte Syring. Man werde darauf achten, dass die Leverkusener Räder zu denen passen, die seit einigen Monaten im Rheinisch-Bergischen Kreis verliehen werden. So ließen sich auch weitere Strecken mit dem Leih-Rad zurücklegen.

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Für den Aufbau der Infrastruktur und den Kauf der Räder würden im kommenden Jahr 125 000 Euro fällig. In der Folge soll das um die E-Räder ergänzte System rund 245 000 Euro im Jahr kosten. Dem gegenüber steht die Unterstützung von Covestro. Der Kunststoff-Konzern schießt drei Jahre lang jeweils 50 000 Euro zu. Ob es nach 2021 dabei bleibt, ist unklar. „Wir bemühen uns natürlich um eine Verlängerung des Vertrags“, sagte Wupsi-Prokurist Frank Nettesheim im Ausschuss.