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Nach ProteststurmOpladener Onkologin darf Praxis wieder öffnen

Lesezeit 2 Minuten
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Die Onkologin Christina Reddemann.

Leverkusen – Der öffentliche Druck auf das Klinikum und den Aufsichtsrat war wohl zu hoch geworden. Am Montag teilte das Klinikum mit, dass die Onkologie-Praxis von Christina Reddemann ab Mittwoch wieder praktizieren könne. Man sei sich einig geworden. Die Onkologin hatte ihre Praxis am Gründonnerstag schließen müssen, weil das Klinikum über juristische Wege ihren Facharztsitz beanspruchte und so faktisch die Schließung beim Landessozialgericht erwirkt hatte. Ein Bericht im Leverkusener Anzeiger vom 16. April zog einen wahren Proteststurm gegen die Schließung nach sich.

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Am Montag haben Christina Reddemann und der Klinikum-Geschäftsführer Hans-Peter Zimmermann einen Kooperationsvertrag unterschrieben und vereinbart, die laufende juristische Auseinandersetzung beizulegen.

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"Der Weg ist frei, ab Mittwoch können wieder Patienten in meine Praxis kommen", sagt Christina Reddemann, "ich bin super happy, dass ich jetzt endlich wieder arbeiten kann". Ihr Facharztsitz sei mit der Einstellung des Prozesses am Landessozialgericht jetzt endgültig rechtskräftig, freut sich die Onkologin.

"Es war überwältigend"

Sie sagt: "Es war überwältigend, wie viele Protest- und Bittbriefe an alle möglichen Stellen geschrieben wurden. Der Oberbürgermeister muss unfassbar viele Briefe bekommen haben. Vor allen Dingen ist es unglaublich cool gewesen, dass sich so viele meiner Patienten mit unglaublicher Stärke für die Praxis eingesetzt haben, obwohl viele von ihnen so krank sind." Eingesetzt hätten sich aber auch Parteien, Kollegen und die Leverkusener Stelle der Kassenärztlichen Vereinigung.

In der gemeinsamen Pressemitteilung von Klinikum und der Praxis Reddemann heißt es: Das Wohl der Patienten und die Qualität der onkologischen Behandlung in Leverkusen haben für beide Parteien und auch der Kassenärztlichen Vereinigung stets im Vordergrund gestanden. Das sei die treibende Kraft für die friedliche Einigung gewesen, wird der Aufsichtsratsvorsitzende, Oberbürgermeister Uwe Richrath, zitiert. nach einer Einladung Reddemanns ins Klinikum sei man sich schnell einig geworden, so das Klinikum.