Die Klimaliste sieht die Landschaftsplanänderung als nachträgliche Legalisierung eines Schwarzbaus an.
Vereinsheim für SSV AlkenrathSchwarzbau in Leverkusen-Schlebuschrath darf erneuert werden

Das Vereinsheim des SSV Leverkusen-Alkenrath am Sportplatz in Schlebuschrath ist baufällig und soll dringend erneuert werden.
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Ein Prachtstück ist das sehr kleine, eher provisorische Vereinsheim des SSV Leverkusen-Alkenrath in Schlebuschrath nun wirklich nicht. Als „abgängig“ wird das Häuschen zwischen Fußballplatz und Güterzugstrecke mittlerweile bezeichnet. Ein Neubau in vergleichbarer Größe und am alten Standort soll her. Allerdings liegt der Bau im Außenbereich, in einem Landschaftsschutzgebiet zumal.
Doch während alle anderen politischen Vertreter einer Änderung des Landschaftsplanes in diesem Abschnitt zustimmten, blieb Frank Pathe als Vertreter der Klimaliste im Umweltausschuss hart bei seinem Nein. Seiner Auffassung nach hätte das Vereinsheim dort niemals gebaut werden dürfen. Es sei an dieser Stelle nicht genehmigungsfähig und zu keinem Zeitpunkt gewesen, solle jetzt aber legalisiert werden. Mit anderen Worten: Da solle ein Schwarzbau nachträglich den Segen bekommen.
Eine inhaltliche Diskussion gab es zu diesem Konflikt jedoch weder im Umweltausschuss noch in dem wenige Tage später tagenden Ausschuss für Stadtplanung. Dort blieb es beim Hinweis des SPD-Ratsherrn Michael Hüther, dass dieses Vereinsheim unverzichtbar und wichtig für den SSV Alkenrath sei. So blieb es im Umweltausschuss bei einer Gegenstimme, im Planungsausschuss wurde einstimmig der Auffassung der Bauverwaltung gefolgt, dass mit dem Neubau keine erheblichen Umweltauswirkungen verbunden seien.