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Leverkusener WandkalenderHistorische Aufnahmen und ein Seitenhieb im Schlebusch-Kalender

Lesezeit 2 Minuten
Das Titelblatt des Schlebusch-Kalenders von 2023

Historischer Schlebusch-Kalender 2023

Die Geschichte der Menschen und Gebäude in Schlebusch stehen im Zentrum des 22. Foto-Wandkalender des Stadtteils. 

Es sind die Menschen, die im Zentrum des diesjährigen Schlebusch-Kalenders stehen. Vor allem jene, die das Dorf geprägt haben, lange bevor die meisten heutigen Bewohner hier lebten. So sind es im Januar die Arbeiter im Freudenthaler Sensenhammer zu Beginn des 20. Jahrhunderts, als hier noch wirklich Sensen geschmiedet wurden, wo heute nur noch ein Museum von zeugt. Im Februar sind es die traditionsreichen Vereine: Der SV Schlebusch von 1923, der demnach im kommenden Jahr sein 100-jähriges Bestehen feiert. Die KG „Grün-Weiß“ Schlebusch von 1934 die nicht nur das eigenen das karnevalistische Jubiläum 8x11 ausgerufen hat, sondern auch 3x11 Jahre Tanzgruppe „Die Schlebuscher“ feiert.

Gezelinkapelle ohne Alkenrath im Hintergrund

All das wird im historischen Kalender ebenso gewürdigt, wie die historischen Gebäude des Stadtteils: Die Pfarrkirche von St. Andreas, die sich seit einer Postkartenansicht von 1972 nicht wesentlich verändert hat, ebenso wie die Gezelinkapelle – nur ist auf dem Foto von 1940 im Hintergrund ein freies Feld zu sehen. Dort, wo heute Alkenrath steht. Betrachtet man die Abbildungen der Bergischen Landstraße um 1900 und jene von 1960, stellt man fest, dass das alte Bild dem heutigen Stand näher ist, als das Jüngere. Die Autos vor dem Alten Bürgermeisteramt wirken deplatziert, der einsame Radfahrer im Bild um 1900 wesentlich passender in der heutigen Fußgängerzone.

Zwei Bilder von verschneiten Schlebuscher Gebäuden

Historischer Schlebusch-Kalender, Seitenblatt Dezember 2023

Als nichts anderes als einen Seitenhieb gegen Eigentümer und Stadtverwaltung kann man das letzte Kalenderblatt verstehen. Neben der tief verschneiten Villa Wuppermann ist hier ein ebenfalls in winterliches Weiß getauchtes Foto von der Gaststätte Alt Schlebusch. „Nach dem Brand, vor dem Abriss“, steht in der Bildzeile. Aufgenommen im Advent 2009. Dass letzterer 13 Jahre später immer noch nicht abgeschlossen ist, bedarf keiner weiteren Worte.


Den Schlebusch-Kalender gibt es für 11 Euro an folgenden Stellen zu kaufen, solange der Vorrat reicht:

Buchhandlung Gottschalk, Mülheimer Straße 8

Genuss im Dorf, Bergische Landstraße 60 

Poststelle Arcadenplatz/ Am Klösterchen

Theisens Creativ Lädchen, Arcadenplatz/ Am Klösterchen

Lotto- und Postagentur in der Waldsiedlung, Saarstraße 22.