„Schlange bis Lützenkirchen“Samstagsöffnung im Wertstoffzentrum erst nach Corona
Leverkusen – Und wieder grüßt das Murmeltier. Bereits seit Monaten wird über eine mögliche Öffnung des Avea-Wertstoffhzentrums am Samstag debattiert, so auch bei der jüngsten Ratssitzung. Dass diese Möglichkeit nach der Pandemie erneut geprüft und dann auch möglich gemacht werden soll – unter Vorbehalt und nur, wenn man unter der Woche die Stunden reduziert –, wurde nun beschlossen.
Entzerrung erhofft
In pandemischen Zeiten wird das Wertstoffzentrum der Avea in der Fixheide also weiterhin am Wochenende geschlossen sein. Oliver Faber von Opladen Plus, die den entsprechenden Antrag gestellt hatten, warb im Rat nochmals für die Erweiterung und führte als Vorteil die „Entzerrung“ an und auch Benedikt Rees von der Klimaliste hoffte auf eine „flexiblere und kundenfreundlichere“ Avea.
80 Prozent würden samstags kommen
Tim Feister von der CDU gab zu bedenken, dass 80 Prozent der Bürgerinnen und Bürger auch samstags kommen würden, wenn es denn ginge. Dann wäre nicht mehr viel mit Abstandsregeln, die Schlange würde „bis nach Lützenkirchen“ reichen.
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Oliver Ruß kennt sich ganz besonders gut aus. Der SPD-Mann ist Vorsitzender des Betriebsrats bei der Avea. Er fragte, wie weit Kundenfreundlichkeit gehen solle: In Leichlingen habe man sich auf die Schulter geklopft bei einer Ausweitung der Öffnungszeiten auf zwölf Stunden, in Leverkusen hätte die Avea jetzt schon 50 Stunden in der Woche geöffnet. „Das muss reichen“, beschied Ruß. Endgültig abgewehrt hat der Avea-Mann die Öffnungsoffensive damit allerdings nicht. Verabredet ist nun: Nach der Pandemie kommt das Thema nochmals auf die Tagesordnung.