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Zukunftssorgen sind trotzdem daViel los beim Fest am Wildpark Reuschenberg

Lesezeit 2 Minuten
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Nach wie vor ein Highlight: Lamija (4) darf die Ziegen füttern. Beim Wildparkfest am Sonntag war viel los.

Leverkusen – Greifvögel, Ziegen, Eis und Sonne: Das Fest beim Wildpark Reuschenberg hat am Wochenende viele vor allem kleine Besucherinnen und Besucher angelockt.

Auf dem Programm standen neben den Flugshows der Greifvögel aus Hellenthal ein Mitmach-Konzert auf der Waldbühne mit dem Musiker Johannes Kleist sowie Ponyreiten und Hufeisen bemalen für die kleinen Besucher.

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Besuch vom Wildgehege Hellenthal

Auch Infostände waren vertreten: Der Clan Macpherson informierte über Wildkatzen, der Arbeitskreis Fledermäuse Leverkusen im NABU und BUND über Fledermäuse und Stefan Eschweiler vom Naturschutzverein BUND über Luchse.

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Inflation, steigende Energiekosten, Hitzewellen und Dürre: Machen sie auch dem Wildpark das Leben schwer? Sabine Honnef, Leiterin des Tierparks, erklärt, dass die steigenden Energiepreise und die anhaltende Inflation bislang noch kein Grund für die Besucher und Besucherinnen waren, den Tierpark nicht zu besuchen. Seit der Corona-Pandemie muss man für den Eintritt auch einen kleinen Preis zahlen.

„Vor Corona hatten wir noch keine Eintrittspreise, deswegen kann man diese Saison mit keiner vorherigen vergleichen. Aber es war schon immer so, dass sich die Leute an heißen Tagen lieber zu Hause verkriechen, anstatt mit ihren Kindern in den Tierpark zu gehen“, sagt Honnef.

Auch Tiere suchten Abkühlung

Auch für die Tiere war es dieses Jahr ein heißer Sommer, aber da im Tierpark hauptsächlich europäische Wildtiere und keine Exoten leben, ist die Hitze für sie im Schatten aushaltbar. „Außerdem haben die Alpakas zum Beispiel eine Dusche und die Stachelschweine, Luchse und Wildkatzen ein großes Wasserbecken, in denen sie sich über die Bauchfläche abkühlen können“, erklärt die Leiterin.

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Doch auch der Tierpark hat mit den insgesamt steigenden Preisen zu kämpfen. Die Flut im vergangenen Jahr zerstörte den Ziegenstall und auch das Stachelschweingehege hat eine Sanierung nötig. Die Baukosten für diese Sanierungen stiegen immer weiter in die Höhe, sagt Honnef, und der zeitliche Plan könne nicht mehr eingehalten werden. Auch die Erhöhung der Energiekosten bekommen die Verantwortlichen des Tierparks zu spüren und bald müssen sie wahrscheinlich zusätzlich mit der Erhöhung des Weizenpreises rechnen.