Eine der Attraktionen beim Familienfest „Lev Live“ war das Segelflugzeug des Luftsportclubs Bayer Leverkusen (LSC), in dem auch viele junge Besucher wie Charm Shah (9) Platz nahmen.
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Leverkusen – Die kleine Charm Shah (9) war begeistert: Aus dem Augenwinkel heraus hatte sie beim Schlerndern durch die Fußgängerzone den großen weißen Segelflieger entdeckt, der da so einladend auf dem Vorplatz der Rathausgalerie stand. Also packte sie Papa Mihir am Arm, zerrte ihn hin zum Fluggerät – und setzte sich gleich einmal in das enge Cockpit. Lächelnd und grinsend. Und begeistert.
Abenteuer Fliegen
Und damit ließ sie auch Paul Samsel lächeln. Der ist nämlich Mitglied im Luftsportclub (LSC) Bayer Leverkusen und war an diesem Tag des Familienfestes „Lev Live“ in der City dazu da, den interessierten Vorübergehenden zu erklären, warum sich sein Sport, das Segelfliegen, denn so lohne. Man könne es unabhängig vom Alter machen, erklärte er. Man gelange leicht an den nötigen Fliegerschein, den man dann auch auf Motorflugzeuge ausweiten könne.
Und überhaupt hörte man bei ihm raus, was der deutsche Liedermacher Reinhard Mey schon seit einer Ewigkeit weiß: Dass über den Wolken die Freiheit eben irgendwie grenzenlos und das Fliegen eine wahrhaft erhebende und erhabene Sache ist.
„Wir sind heute zum ersten Mal hier bei diesem Fest dabei, weil wir nach Corona schon merken, dass die Leute vorsichtiger geworden sind.“ Sprich: Auch der LSC sucht nach neuen Mitgliedern. Und diese Sause in Wiesdorf könne sie dem Verein vielleicht bescheren.
Ein verständlicher Optimismus, denn: „Lev Live“ war ja das ganze Wochenende über und nahm die Fußgängerzone vom Rathaus bis zum anderen Ende nahezu komplett in Beschlag. An zahlreichen Ständen wurden Speisen angeboten und präsentierten Vereine und Organisationen aus der Stadt ihre ehrenamtliche Arbeit – vom Technischen Hilfswerk über die Malteser bis hin zum ADFC oder eben dem LSC.
Neben mehreren Musikgruppen traten auch Tanz- und Akrobatikgruppen auf.
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Musik und Tanz
Und dann wurde auf einer Bühne in der Mitte der Fußgängerzone sowie an einigen anderen, spontan ausgewählten Stellen Musik gemacht, getanzt – unter anderem taten das die Cheerleaderinnen der Bayer Giants – und Akrobatisches gezeigt.
Kurzum: „Lev Live“ war, über die auch am Sonntag geöffneten Geschäfte hinaus, ein guter Grund, im Sinne der Bläck Fööss einen „langen Samsdaach“ oder Sonndaach „en dr City“ zu verbringen. Und auch Mihir Shah, der Vater der kleinen, im Segelflieger probesitzenden Charm, war begeistert. „Wir leben seit drei Monaten in Leverkusen“, sagte er. „Und nicht zuletzt wenn wir so etwas wie heute sehen, fühlen wir uns sehr wohl.“
