Konzerte unter 2G-RegelnWas Besucher der Jazztage in Leverkusen erwartet
Leverkusen – Nur noch wenige Tage müssen ins Land ziehen, dann hat der neuerliche Kraftakt vorerst ein Ende – und mit etwas Glück wird Fabian Stiens es geschafft haben, zum zweiten Mal ein Festival inmitten einer Pandemie zu organisieren und an den Start zu bringen.
Ein Festival, das dabei auch noch so opulent zu werden verspricht, wie noch nie zuvor in seiner Historie, denn: Die 42. Leverkusener Jazztage, die am Donnerstag, 4. November, um 20 mit dem Konzert von Max Mutzke und Marialy Pacheo im Erholungshaus beginnen, dauern bis zum 21. November. Zweieinhalb Wochen. Länger ging es noch nie zu. Das ist eine Premiere und nicht selbstverständlich.
Einmal mehr verschoben
Immerhin mussten die bereits für 2020 geplanten Konzerte der seinerzeit eigentlich als Hauptacts und Zugpferde im Line-Up geplanten Gregory Porter, Jamie Cullum und Candy Dulfer einmal mehr verschoben werden. Sie sollen nun 2022 stattfinden. Porter am 5. November, Cullum am 10. und 11. November. und Dulfer an einem noch zu bestimmenden Tag. Das ist ein Schlag ins Kontor. Und dennoch ist das Programm der Jazztage 2021 ein ambitioniertes wie durchweg mit musikalischer Relevanz bestechendes. Es liefert keinen Grund zum Bedauern.
Start im Erholungshaus
Am Start im Erholungshaus der Bayer-Kultur, die das Festival ebenfalls mitveranstaltet, sind nämlich noch das international hoch gehandelte Tingvall Trio (6. November), der bereits 2021 – als die Jazztage ohne Zuschauer und ausschließlich per Live-Stream im Internet stattfanden – in Leverkusen gastierende Milow (6. November), Rebekka Bakken (7. November) oder Lisa Simone, die Tochter der weltweite verehrten Sängerinnen-Ikone Nina Simone (18. November). Beachtliche Künstlerinnen und Künstler also.
Hinzu kommen der Element-Of-Crime-Frontmann und Erfolgsautor Sven Regener mit seinem Jazzprojekt Regener Pappik Busch (9. November), Festival-Stammgast und Jazz-Star Avishai Cohen (10. November), Reggae-, Soul- und Popkünstler Max Herre mit seinem Nebenprojekt Web Web. Liedermacher-Urgestein Konstantin Wecker (15. November), Wolfgang Niedecken, der am 20. November sein Dylan-Programm präsentieren wird.
Ex-Lindenberg-Gefährte
Und nicht zuletzt Carl Carton, ehemaliger Lindenberg-Gefährte, der sich mit Mother’s-Finest-Mitgliedern zusammengetan hat und im Scala auftreten wird (19. November). Insgesamt 17 Konzerte im Erholungshaus und neun im Opladener Scala-Club stehen an. Der WDR wird vom 7. bis zum 14. November mit vor Ort sein und die Konzerte sowohl fürs Fernsehen mitschneiden als auch im Internet zeigen.
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Es gilt die G2-Regel
Einlass werden zu jedem Konzert knapp 600 Besuchende finden. Alle Veranstaltungen sind bestuhlt. Und: „Wir werden nach dem G2-Prinzip verfahren“, kündigt Stiens an. Sprich: Rein dürfen diejenigen, die vollständig geimpft oder genesen sind.
Er habe lange überlegt, ob er diesen Schritt gehen solle. Aber letztlich komme er nicht darum herum. Er müsse auf Nummer sicher gehen.