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Linienverkehr in WohnstraßenFür Busse eigentlich zu eng

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Im Begegnungsverkehr wird es knapp für Busse auf der Heinrich-Lübke-Straße.

Leverkusen – Zu viele Busse auf zu engem Raum, so geht das nicht weiter. Das befand Bernd Stadelbacher, Anwohner der Opladener Straße im vergangenen Jahr und stellte einen Bürgerantrag, den Linienbusverkehr auf der Opladener Straße und der angrenzenden Heinrich-Lübke-Straße zu verringern: „In beiden Straßen findet alle zwei Minuten eine Busbewegung statt. Zum Beispiel fährt der Bus 211 der Linie SB 21 nur zwei Minuten voraus. Eine Umleitung der Linien SB 21 und SB 29 über die Herbert-Wehner- und Oulustraße wurde aber, obwohl ökonomisch und verkehrstechnisch sinnvoll, ebenso abgelehnt wie die Fortführung einer Tempo 30-Zone bis zum Gezelin.“

Gehwege beschädigt

Dabei wird es im Begegnungsverkehr oftmals arg eng: „Die Busse fahren ständig über die Bürgersteige, weil zwei Busse nebeneinander keinen Platz haben“, so Stadelbacher. „Die Schäden sind der TBL bekannt, aber es passiert nichts. Eine Anwohner-Befragung zeigte eine große Unterstützung für den Antrag. Mehrheitlich benutzen die Anwohner den Bus nur ganz selten. Die meisten Fahrgäste steigen in Heidgen und Steinbüchel ein und aus.“

Die Opladener Straße sei Schulweg, doch radfahrende Schüler müssten oftmals vor Bussen auf den Gehweg ausweichen. Täglich kommt es zu Vorfällen, bisher nur mit Sachschaden. Verschärft werde die Lage durch eine großflächige Bautätigkeit am Kühnsbusch.

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Für den Schlebuscher kein Einzelfall: „Solche Beispiele gibt es in Leverkusen massenweise, wo Baugenehmigungen erteilt werden ohne sich Gedanken zu machen, wie der zusätzliche Verkehr abfließen kann. Es mangelt an einer Koordination der zuständigen Dezernate.“ (red)