Odenthaler StraßeAuch der ADFC ist gegen die Busspur
Leverkusen – Die Petition gegen die Busspur entlang der Odenthaler Straße in Schlebusch hat im Internet mittlerweile mehr als 1000 Unterstützer gefunden. Nun schaltet sich auch der Fahrradclub ADFC Leverkusen in die Diskussion ein. „Das ist nicht im Sinne einer Verkehrswende“, sagt dessen Verkehrspolitischer Sprecher Kurt Krefft. „Hier wird für eine Busspur der Rad- und Fußgängerverkehr unverhältnismäßig eingeschränkt.“
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Auf der stadtauswärts führenden Straßenseite müssen sich nach der beschlossenen Umbauvariante künftig Fußgänger und Fahrradfahrer einen um 30 Prozent schmaleren Weg teilen. Stadteinwärts fällt der Radweg komplett weg, Radfahrer sollen die Busspur mitbenutzen. „Für Kinder ab zehn Jahren, die den Fußweg mit dem Fahrrad nicht mehr benutzen dürfen, hält das der ADFC für zu gefährlich“, sagt Krefft.
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Gefahr für Radfahrer
Zudem behindere ein Radfahrer auf der Busspur im Berufsverkehr das zügige Vorankommen der Busse – sofern der Bus nicht drängele und beim Überholen den empfohlenen Seitenabstand von 1,50 Meter zu den Radlern einhalte. „Damit verschwindet der Vorteil der Busspur“, sagt Krefft. „Realistischerweise und aus Erfahrung mit dem Busverkehr ist aber nicht zu erwarten, dass der Abstand eingehalten wird. Also wird für die Kinder und die Erwachsenen das Radfahren auf der Busspur richtig gefährlich.“
Trauerbänder um die Bäume
Die Initiatorin der Petition, Renate Terlisten, ist begeistert von der großen Resonanz. Mittlerweile hat die Schlebuscherin einen Stand auf dem Schlebuscher Bauernmarkt, der immer donnerstags und samstags auf dem Arcadenplatz stattfindet, und wirbt dort für den Widerstand gegen den Umbau der Odenthaler Straße. „Aktuell planen wir außerdem eine Menschenkette über den Fußgängerweg sowie Trauerbänder um die Bäume, die gefällt werden sollen“, sagt Terlisten.