In der Marienschule wurden jetzt die Siegerinnen und Sieger des Schreibwettbewerbs zum Thema „Traum“ ausgezeichnet.
Marienschule OpladenJungen und Mädchen schreiben traumhafte Geschichten
Mit Träumen ist das ja so eine Sache: Sie können schön sein. Sie können schlecht und somit Albträume sein. An einige erinnert man sich lange. An andere schon im Moment des Aufwachens nicht mehr. Und manchmal sind Träume auch einfach das, was man sich im Leben sehnlichst wünscht – und dann gehen sie irgendwann in Erfüllung oder nicht und bleiben Träume. Ergo: Wenn nun ein Schreibwettbewerb zum Thema „Traum“ veranstaltet wird, wie jüngst an der Marienschule Opladen, dann sind die Texte, die am Ende zu Papier gebracht wurden und einer Jury vorgelegt werden, maximal facettenreich und drehen sich um alle Arten und Definitionen von Träumen.
40 Schülerinnen und Schüler machten mit
Das zeigte sich auch am Abend der Preisverleihung zum Wettbewerb, der am Opladener Gymnasium bereits seit Jahrzehnten zum festen Programm gehört und in diesem Jahr – dem 35. und eben unter dem Titelthema „Traum“ stehend – erstmals von Simone Dorfmüller organisiert wurde. Es gehe darum, die Schreiblust der Schülerinnen und Schüler zu wecken und zu fördern, sagt sie. 40 Kinder und Jugendliche – unterteilt in die Kategorien Unterstufe (Klassen 5 und 6), Mittelstufe (Klassen 7 bis 9) sowie die Jahrgangsstufen 10, Q1 und Q2 – machten mit. „Das ist schon eine Menge“, sagte Simone Dorfmüller. Das sei nicht selbstverständlich. Und das führe am Ende auch zu einer Fülle an Texten, die es der Jury aus Schülerinnen und Schülern, Eltern und Lehrenden „sehr, sehr schwer “ gemacht habe, jene Siegerinnen und Sieger zu ermitteln, die nun in der Marienschule mit Urkunden geehrt und eingeladen wurden, ihre Texte vorzutragen.
Dabei hörten konzentriert auch jene zu, die nicht zu den jeweils drei Preisträgerinnen in den einzelnen Kategorien zählten, wie etwa Erik Preuß (11) aus der 6c. Er hatte einen eigenen Traum von einem Abenteuer im Dschungel aufgeschrieben und zum ersten Mal mitgemacht bei diesem Wettbewerb, an dem er sich sicherlich noch einmal beteiligen werde, denn: „Schreiben macht mir Spaß. Ich tue das gerne.“
Ebenso wie Alicia Kohne aus der 5c, die als Drittplatzierte ihr „Abenteuer im Traumland“ vortrug. Wie Azra Bal aus der 7c, deren Erzählung „Der Gänseblümchen-Spielplatz“ auf einer wahren, ihrer eigenen Geschichte, beruht. Wie Lucie Boldt aus der 9d, die einen traurig-schönen Text geschrieben hatte, in dem ein Mädchen erlebt, wie sich der Lebenstraum ihres verstorbenen Vaters doch noch erfüllt. Oder wie Lotta Palm aus der 10d: Ihr Traum ist die Nahtoderfahrung einer Frau, die kurz bevor sie vermeintlich stirbt, ihrem bereits verstorbenen Liebsten an der Schwelle zum Jenseits begegnet und – zurück ins Leben geholt von Ärzten – daraus Hoffnung schöpft und ihre Todesangst verliert.
Kreativität und Fantasie
„Die Idee zu dieser Geschichte war auf einmal da“, sagte Lotta Palm. „Ich kann mir das nicht erklären. Ich weiß nur: Ich habe mich hingesetzt und angefangen zu schreiben.“ Womit sie eine ganze Reihe an wunderbaren Texten voller Kreativität und Fantasie abrundete.
Die Texte der Siegerinnen werden demnächst in der Schülerzeitung „Maja“ der Marienschule noch einmal für alle gedruckt. Und im nächsten Jahr geht es dann wieder von vorne los. Zu einem neuen Thema. Wieder unter Führung der umtriebigen und am Präsentationsabend zu recht begeisterten Simone Dorfmüller. Und zum dann 36, Mal.