37 Top-Platzierungen beim Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“: Leverkusener Musikerinnen und Musiker feiern beim Preisträgerkonzert ihre Fähigkeiten.
Musikschule Leverkusen räumt abPreisträger von „Jugend musiziert“ zeigen ihr Können
„Es ist immer viel Arbeit, doch sie haben ein Ziel. Durch den Ansporn machen sie unglaubliche Fortschritte“, sagt Birthe Metzler, stellvertretende Musikschulleiterin in Leverkusen. Sie, ihre Kollegen und Kolleginnen haben junge Talente mit auf den Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ vorbereitet. Dort sahnten sie am letzten Januarwochenende ordentlich ab: 31 erste Preise, 16 davon mit Weiterleitung zum Landeswettbewerb, und sechs zweite Preise. Metzler betont: „Es geht um den Spaß am Musizieren.“ Wenn Motivation, Freude und Disziplin zusammen kommen, werden musikalische Kräfte frei, das haben die jungen Musikerinnen und Musiker aller Altersklassen beim Preisträgerkonzert am Freitagabend (16.2.2024) bewiesen.
Die Leverkusener Schülerinnen und Schüler auf der Bühne machten den Eindruck, dass sie die Töne spürten und in dem Augenblick die Musik lebten. Oder wie Oberbürgermeister Uwe Richrath in seinem Grußwort formulierte: „Ihr werdet eins mit der Musik.“ Dafür erhielten sie den langen Applaus von den rund 100 Zuschauenden für ihre hervorragenden musikalischen Darbietungen. Musikschulleiter Matthias Fromageot ist stolz: „Es ist ein richtig gutes Programm, die Literatur ist bemerkenswert.“ Das ganze Programm sei prima.
Musik verbindet: Leverkusener Duo feiert Erfolge und neue Freundschaft
Leonor Henriques Dias nahm mit ihrer großartigen Stimme den großen Saal der Musikschule völlig ein, begleitet von Miraslawa Deodati am Klavier. Sie stehen nicht nur als Musikerinnen gemeinsam auf der Bühne, sie sind mittlerweile Freundinnen geworden. Die intensive gemeinsame Arbeit in der Zeit der Vorbereitung auf den Wettbewerb hat die beiden 15-Jährigen zusammengebracht. Rund ein halbes Jahr probten sie an den Stücken. Die Ensemble-Partnerinnen sind schon Profis: Seitdem sie fünf Jahre alt sind, machen sie Musik und haben schon mehrfach teilgenommen bei „Jugend musiziert“. Durch ihr gutes Abschneiden erhielten sie eine Berechtigung für den Landeswettbewerb. Leonor und Miraslawa sind sich einig: „Es ist stressig, aber macht auch sehr viel Spaß und das ist das wichtigste.“
Darum geht es eben auch bei„ Jugend musiziert“: Junge Menschen mit besonderem Interesse an der Musik zusammenzubringen. Musiklehrerin Olga Khagi findet: „Wenn sie gemeinsam auf ein Ziel zuarbeiten, bringen sie ein ganz anderes Verständnis für Musik mit. Es bringt Menschen zusammen.“ Daher schätzt sie besonders die Arbeit im Ensemble. Kollegin Ewa Messias findet: „Wichtig ist der Weg.“
„Jugend musiziert“ ist eine der renommiertesten Maßnahmen zur Findung und Förderung musikalischer Begabung. Seit 1964 findet der Wettbewerb jedes Jahr statt. Auch wenn eine Teilnahme so wertvoll ist, nehmen die Zahlen stetig ab, berichtet Musikschulleiter Matthias Fromageot. „Der Wettbewerb war eher klein – wie im letzten Jahr“, bedauert er und sagt: „Das ist auf Regionalebene aber ein allgemeiner Trend.“ Corona habe den Prozess noch beschleunigt. Woran der Rückgang läge? „Gib mir jemand eine Glaskugel“.
Beim Wettbewerb der Region Bergisch Land musizierten rund 120 junge Leute in Remscheid. 37 davon waren Leverkusener Musikschülerinnen und -schüler, alle gingen mit einem ersten oder zweiten Platz nach Hause. Noch rund sechs Wochen haben die jungen Musikerinnen und Musiker jetzt noch Zeit, weiter an ihrem Programm zu feilen, dann beginnt der Landeswettbewerb in Köln.