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Naturgut OphovenWenn Kinder in den Ferien ihr Traumhaus bauen

Lesezeit 2 Minuten

Mit-Hausbesitzerin Finja grüßte aus ihrem Steinhaus samt hölzernem Dachstuhl und Dachziegeln.

Leverkusen – Mauern, Töpfern, Kochen – bereits zum siebten Mal findet die Ferienfreizeit auf dem Naturgut Ophoven statt. Zuletzt drehte sich alles um das Motto „Selber bauen und gestalten“.

20 Kinder aus Leverkusen, Syrien, Afghanistan und der Ukraine konnten sich mit vielen verschiedenen Baumaterialien austoben. Neben Karton und Pappe waren auch Stein, Holz und sogar ein paar Dachschindeln dabei.

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Gute Kommunikation untereinander

„Die Kinder waren so kreativ und fantasievoll. Jeden Tag wurde mit einem anderen Material gearbeitet, sodass wir viel Abwechslung hatten“, berichtete Britta Demmer vom Naturgut. Besonders schön sei die gute Kommunikation untereinander, auch wenn einige Teilnehmende kaum Deutsch sprächen. „Es ist toll zu sehen, wie offen die Kinder aufeinander zugehen und es immer schaffen, sich zu verständigen. Diese unbewusste Unterteilung in Sprachgruppen findet überhaupt nicht statt“, pflichtete ihr Magdalena Burger, Leiterin der Ferienfreizeit, bei.

Abdul, Sirin und Johanna zeigen stolz ihr Haus samt Turm mit Zinnenkranz.

Begonnen habe die Bauphase, wie jedes Projekt, mit einer Zeichnung der geplanten Häuser: Die Kinder sollten ihr Traumhaus malen und sich dabei auch Gedanken über dessen Nachhaltigkeit machen. So war es nicht verwunderlich, dass viele Häuser mit Solarpaneelen oder Komposthaufen ausgestattet waren.

Wichtig: das gemeinsame Bauen

Am Ende konnten die jungen Bauarbeitenden ihren Eltern dann die Häuser aus Karton oder Stein präsentieren. „Besonders wichtig beim Bauen war die Teamarbeit. Es ist zwar anstrengend, aber ohne Team geht es überhaupt nicht“, sagte der elfjährige Abdul. Selbst die Verpflegung des Abschlussbuffets bereiteten die Kinder vor. Kochen, so betonte Magdalena Burger, sei schließlich auch ein Handwerk. Auf die Frage, was ihnen denn am meisten Spaß gemacht habe, antworteten die Kinder einstimmig: „Alles!“

Fleißige Handwerker: Ein prüfender Blick zu den Nachbarn muss auch mal sein.

Die Leiterin war sichtlich glücklich, dass die Woche so gut angenommen wurde: „Im Laufe der Jahre haben wir die Erfahrung gemacht, dass weniger Programm mehr ist. Es begeistert mich immer wieder, welche Ideen die Kinder haben und wie sie einander unterstützen.“

Kosten zahlt das Land

Besonders froh sei das Team des Naturguts, dass die Kosten des Projekts vom Kinder- und Jugendförderplan NRW des Ministeriums für Familie, Jugend und Sport des Landes übernommen würden. So könne die Ferienfreizeit jedes Jahr mit genug Personal besetzt werden, um die Kinder individuell zu betreuen.