Die geplante Eröffnung des Apartmenthauses in Leverkusen muss erneut verschoben werden.
Neue Bahnstadt OpladenKölner Unternehmen eröffnet Luxus-Apartments in Leverkusen erst später
„Die Stadt Leverkusen ist mit einem Einzugsgebiet von ca. 17 Millionen Menschen (im Umkreis von ca. 100 Kilometern) einer der Dreh- und Angelpunkte in der wirtschaftsstärksten Region Europas, der Metropolregion Rhein-Ruhr. Inmitten der dicht besiedelten Rheinschiene ist Leverkusen als Drehscheibe Europas exzellent über alle Verkehrswege vernetzt.“
So bewirbt das Kölner Unternehmen ipartment, das an gegenwärtig acht Standorten in Deutschland sowie in Zürich in der Schweiz Apartment-Häuser mit Rundum-Service für in erster Linie anspruchsvolle Geschäftsleute betreibt, seinen künftigen Standort Leverkusen auf seiner Website. „Das ipartment Haus liegt im Herzen der Neuen Bahnstadt Opladen. In der Neuen Bahnstadt entsteht ein neuer Stadtteil mit Wohn- und Gewerbequartieren“, heißt es da, der Campus der Technischen Hochschule wird erwähnt, ebenso der Chempark mit den Dax-Unternehmen Bayer und Covestro.
Die neue Business-Herberge in Leverkusen entsteht in einem Baudenkmal: dem Kesselhaus in der Neuen Bahnstadt Opladen. Doch an dem Gebäude stocken einmal mehr die Arbeiten. Noch in diesem Monat gehe es endlich weiter und eine Fertigstellung sei bis zum Sommer zu rechnen, erklärt Verena Göß, Projektleiterin bei der Essener Firma 4bricks, die das Kesselhaus mit einem Aufwand von elf Millionen Euro ausbaut, auf Nachfrage.
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Lieferengpässe bei den zahlreichen Sonderanfertigungen, die dieses Gebäude nach den Auflagen des Denkmalschutzes und der genehmigten Ausbauplanung benötigt, haben immer wieder zu Verzögerungen geführt. Zwar sollen 80 Prozent der Arbeiten bereits ausgeführt sein. Doch seit dem Herbst liegt die 2019 gestartete Baustelle an der Bahnstadtchaussee de facto still.
Immer wieder verschoben
So verschiebt sich auch die geplante Eröffnung des ipartment-Hauses immer weiter: von Herbst 2021 auf das Frühjahr 2022, vom Jahresende 2022 dann auf den 1. März 2023. Auf eine schriftliche Anfrage der Redaktion „Leverkusener Anzeiger“ bei der Geschäftsleitung von ipartment, dass dieser Termin angesichts des unfertigen Baus wohl nicht realistisch sei, war am nächsten Tag der Eröffnungstermin auf der Internet-Seite des Unternehmens erneut geändert: auf Juli 2023.
„Die Eröffnung ist aktuell für den 1. 7. 2023 geplant und so kommunizieren wir es auch auf der Website“, lautet die karge Mitteilung in der Mail von Geschäftsführer Matthias Rincon. „Da wir ‚nur‘ Betreiber sind, kann ich Ihnen für bauliche Themen wenig Auskunft erteilen. Ich bitte Sie, sich direkt an den Projektentwickler zu richten.“
Auf der Website gibt es immerhin zahlreiche Visualisierungen, die künftigen Interessenten vor Augen führen, wie es in den 32 Apartments in Opladen nach dem 1. Juli einmal aussehen soll. Sie sind identisch mit den Bildern, mit denen für das Haus in Darmstadt geworben wird. In Leverkusen soll es aber nach den Preisangaben etwas günstiger werden, „Welcome-Paket, digitale Gästemappe, Concierge-Service, 24/7 Hotline, Nebenkosten, Strom, WiFi, Sat-TV, Basisservice (Putz- und Wäscheservice alle 14 Tage)“ inklusive.
Als gute Nachricht ist vom Projektentwickler zu erfahren, dass inzwischen auch ein Mieter für den vorgesehenen Gastronomie-Betrieb im Erdgeschoss gefunden sei, zu dem auch ein Gastgarten gehören soll. Wer künftige ipartment-Bewohner dann bekochen soll, werde in Kürze bekannt gegeben.
Vorsichtiger drückt sich die städtische Neue Bahnstadt Opladen GmbH aus, deren Geschäftsführer ohne Nennung eines Monats oder Quartals die Erwartung äußern, dass auch die Fassade des Kesselhauses im Laufe des Jahres fertig wird: „Wenn alles planmäßig verläuft, ist das Gebäude in 2023 bezugsfertig.“