Eigentlich sollte der Opladener Laden in den neuen Quartierstreff ziehen, nun hat er eine Zweigstelle im Verwaltungsgebäude Goetheplatz bekommen.
Neues Angebot in LeverkusenZweiter Opladener Laden für Eltern und Kinder eröffnet
Babytreff, Musik und Bewegung, Spieletreff drinnen und draußen – das Kursangebot des Opladener Ladens ist gefragt. „Wir hatten in bislang acht Gruppen regelmäßig jeweils acht Familien“, erklärt Laura Goßen. Das Problem: In dem kleinen Büro in der Bahnhofstraße 21, wo der Opladener Laden seit 2017 sitzt, waren diese Angebote alle nicht möglich. Deswegen waren diese auf unterschiedliche Standorte bei der Awo, dem Kinderschutzbund und dem Mädchentreff Mabuka verteilt.
„Das war sehr kompliziert und für viele Leute schwer zu verstehen, gerade, wenn es eine Sprachbarriere gibt“, sagt Susanne Gruß, die innerhalb des Projekts für die stadtteilorientierte Sozialarbeit zuständig ist. Damit ist nun Schluss: Eine zweite Zweigstelle des Opladener Ladens mit genug Platz für Eltern, Babys und Kleinkinder wurde im Verwaltungsgebäude Goetheplatz eröffnet. Künftig sollen fast alle Kursangebote hier stattfinden.
Kein Platz im Quartierstreff
Der Opladener Laden ist Teil des Stadtteilentwicklungskonzeptes für Opladen in Trägerschaft der Awo und in Zusammenarbeit mit dem städtischen Bereich der frühen Hilfen. Er ist gedacht als zentrale Anlauf- und Informationsstelle für alle Bürgerinnen und Bürger des Stadtteils. In der Bürgersprechstunde werden Beratungen zu allen möglichen Fragen angeboten oder vermittelt. Dieses Angebot bleibt auch weiter in der Bahnhofstraße bestehen.
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Eigentlich war dieses Büro auch nur als Übergangslösung gedacht. „Dann sollten wir nach der Sanierung in den neuen Quartierstreff Im Hederichsfeld mit einziehen“, erklärt Gruß. Doch nachdem die Hauptschule in ihr Gebäude zurückgezogen war, stellte sich raus, dass sie mehr Raum benötigt und es für den Opladener Laden hier zu eng würde.
Deswegen nun die Zweigstelle am Goetheplatz, die den Vorteil hat, dass hier viele Bürger bei Amtsgängen direkt in Kontakt kommen. Zuständig für den neuen Laden sind Laura Goßen und Nora Braun im Bereich der frühen Hilfen. „Wir merken, dass immer mehr Familien zu uns kommen, weil sie einfach keinen Kita-Platz bekommen“, sagt Braun.
Ein Spieletreff, bei dem ein Elternteil grundsätzlich dabei bleibt, kann zwar den Kitabesuch nicht ersetzen, ermöglicht es den Kindern aber zumindest, Kontakt mit Gleichaltrigen zu knüpfen und sich an ein Gruppengefüge zu gewöhnen. Und auch für die Eltern ist es schön, sich mit anderen zu unterhalten, die die gleichen Fragen und Sorgen beschäftigen.
An einem Tag in der Woche ist auch eine Familienhebamme im Laden und bietet Beratung in allen Fragen rund um Schwangerschaft, Geburt und die ersten Lebensmonate mit Baby an. Einmal pro Monat gibt es auch eine Pflegeberatung sowie eine rechtliche Beratung.
Ein guter Anlaufpunkt für alle, die zum ersten Mal Kontakt aufnehmen wollen, sei das Familienfrühstück, das jeden Donnerstag von 9.30 bis 11 Uhr in den Räumen des Awo-Familienseminars am Berliner Platz stattfindet. „Da haben wir große Räumlichkeiten, jeder kann auch gerne spontan vorbeikommen“, sagt Braun. Gerichtet ist es an Familien mit Kindern bis sechs Jahren. Grundsätzlich sind die Angebote des Opladener Ladens kostenfrei, für die Kurse der Frühen Hilfen empfiehlt es sich, vorher Kontakt aufzunehmen. „Grundsätzlich ist keine Anmeldung möglich, aber manchmal müssen wir schauen, dass es nicht zu voll wird“, erklärt Goßen.
Sprechstunde von Dienstag bis Donnerstag
Der Opladener Laden für Beratungen liegt in der Bahnhofstraße 21 und hat von Dienstag bis Donnerstag Sprechstunde. Es sollte vorher Kontakt per Telefon 021717-999894 oder E-Mail aufgenommen werden. Der Laden für Gruppenangebote liegt am Gotheplatz 1-4, der Kontakt läuft ebenfalls über die angegebenen Wege.
opladenerladen@awo-lev.de