Blumenstand auf dem Ostermarkt in der Opladener Fußgängerzone
Copyright: Ralf Krieger
ANZEIGE
ANZEIGE
Leverkusen – Ostern und Frühlingserwachen ergeben nach Opladener Zeitrechnung seit jeher: den traditionellen Ostermarkt. Kein Wunder also, dass auch anno 2022 nach zwei Jahren Lockdown in der Fußgängerzone und den umliegenden Straßen ordentlich Trubel herrscht. Ein Bericht über Eindrücke aus dem Veedel, der mit der Farbvielfalt beginnt, denn: Frisch wirkende Farben sorgen für ein buntes Bild an den zahlreichen Stände der Händlerinnen und Händler.
Neben Deko-Artikeln für Haus und Garten gehören auch Schmuck, Mode, Keramik, Lederwaren, Textildruckerzeugnisse und vieles mehr zu dem breiten Angebot.
Einer, der seine Waren hier anbietet, ist Günter Ostwald. Er ist mit seiner Glaskunst aus Mülheim an der Ruhr angereist und erklärt, dass sich der Handel mit Dekoration verändert hat: „Die Leute sind nicht mehr bereit drei, vier Mal im Jahr umzudekorieren.“ Aufgrund dieser Erfahrung schneide er aus den bunt schimmernden Glasplatten auch keine jahreszeitenspezifischen Motive mehr aus.
Auch Trödler bieten auf dem Ostermarkt, der noch bis Montag, geöffnet ist, ihre Waren feil.
Copyright: Ralf Krieger
„Der Trend geht vielmehr dahin, dass eine Deko hängen gelassen wird, bis man leid ist, sie zu sehen.“ Dafür bieten sich seine in Kupferdraht gelöteten Leuchttürme, Vögel und Blumen an.
Der Stand ist schon von weitem zu sehen
Schon von weitem ist der Stand von Bernd Steinbach ob des saftigen Grüns zu sehen: Seine Pflanzen helfen, eine Frühlingsstimmung in der Fußgängerzone zu verbreiten. Vor allem für seine große Vielfalt an Kräutern und Gemüse werde er von den Kunden geschätzt, sagt Steinbach: „Viele Opladener haben ja auch einen eigenen Garten in dem sie gerne meine Tomaten und Paprika anbauen“, erklärt der Leiter des Burscheider Gartenbaubetriebs. „Man merkt, wie wir hier vermisst worden sind.“
Neben Blumen bietet der Markt, Haushalts- und Dekowaren, ein Karussell und jede Menge Trödelstände.
Copyright: Ralf Krieger
Die Leverkusener und Leverkusenerinnen hätten jetzt gerade große Lust darauf, den Garten, den Balkon oder auch das Heim mit bunten und fröhlichen Pflanzen zu verschönern.
Drumherum sind es – neben den zahlreichen Essensständen – vor allem die Eisdielen, die die Gäste anlocken: Hier gibt es kaum mehr Sitzplätze. Cidalia Costa vom Eis-Café „Panciera“ ist daher überwältigt „Wunderbar! Endlich sind alle wieder gut drauf – und wir auch.“
Trödler stehen in der Goethestraße
Und nach einem großen Eisbecher lohnt sich schließlich auch noch der Weg in die Goethestraße, wo Trödler verschiedene Raritäten zum Verkauf bieten: Bücher, Kinderspielzeug, gut erhaltene Kleidung, Haushalts- und Dekowaren – hier ist für jeden Besucher und jede Besucherin etwas dabei.