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Radweg soll asphaltiert werdenADFC kritisiert Politikerentscheidung zum Mühlengraben

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Die Mehrheit der Bezirksvertreter wollen den Rad- und Gehweg am Mühlengraben asphaltieren lassen, die Kosten für einen Kanal dafür aber vermeiden.

Leverkusen – Die Ende September gefallene Entscheidung, den Rad- und Fußweg am Mühlengraben zwischen Opladen und Bürrig zu asphaltieren, schlägt weiterhin hohe Wellen. In einem offenen Brief hat nun der Allgemeine Fahrrad-Club (ADFC) Leverkusen dazu Stellung genommen: Der ADFC akzeptiere die politische Entscheidung der Bezirksvertretung II , „kann diese Entscheidung aber sachlich nicht nachvollziehen und ist über das Abstimmungsergebnis enttäuscht“, heißt es in einer Pressemitteilung.

„Keine Gedanken gemacht“

Eine Asphaltierung verursache nicht nur Kosten in Millionenhöhe, betont Kurt Krefft, Verkehrspolitischer Sprecher des ADFC, sondern auch enorme Folgekosten, unter anderem regelmäßige Reinigungen. „Wir denken, dass die Mitglieder der Bezirksvertretung sich über die Nachfolgekosten keine Gedanken gemacht haben“, empört er sich und bedauert, dass die Mitglieder der Bezirksvertretung vor ihrer Entscheidung den Kontakt zum ADFC nicht gesucht hätten. Der ADFC hätte in seinen Reihen Fachleute, die Auskunft über die optimale Beschaffenheit von Radwegen geben könnten.

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Mit neun zu vier Stimmen war am 24. September in der Sitzung der Bezirksvertretung II der asphaltierte Radweg beschlossen worden – allerdings ohne Kanal, den die Stadtverwaltung für zwingend nötig hält, weil der Weg unmittelbar am Mühlengraben als offenem Gewässer entlangführt. Vorausgegangen war ein monatelanger Disput um die Sanierung des Rad- und Gehweges. Der ADFC hofft, dass Kommunalaufsicht der Bezirksregierung Köln den Beschluss nicht akzeptieren wird. Das Thema wird auch nochmal im Stadtrat am Donnerstag diskutiert. (aga/ger)