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RRX-Großbaustelle in LeverkusenDas müssen Pendler zur Sperrung wissen

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Der Abriss des Bahnhofs Leverkusen Mitte läuft seit Wochen. Bis Monatsende soll er abgeschlossen sein. 

Leverkusen – Für viele Leverkusener und Leverkusenerinnen wird es eine harte Zeit ohne die S6: Eine Woche vor Start der Sommerferien, am Freitag, 17. Juni, wird die durch Leverkusen verlaufende S-Bahn-Strecke Köln-Düsseldorf gegen 21 Uhr für die Dauer von 14 Monaten voll gesperrt.

Es geht um die Erneuerung der vorhandenen Gleisanlagen, vor allem aber um die Erweiterung der bestehenden Trasse in einigen Bereichen von drei auf vier Gleise. Dies soll eines Tages einen 15-Minuten-Takt für den Rhein-Ruhr-Express (RRX) zwischen Köln und Dortmund ermöglichen.

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Die neuen RRX-Züge sind längst im Einsatz, nun bekommen sie neue Gleise, ihr 15-Minuten-Takt bleibt aber vorerst Zukunftsmusik. 

Die seit Frühjahr 2020 laufenden Arbeiten gehen damit in ihre heiße Phase – mit deutlichen Wirkungen für alle Bahnnutzer auf dieser Strecke. Die Fahrgäste auf der Linie S6 müssen sich auf einen gestaffelten Schienenersatzverkehr einstellen, der in lokale Busverbindungen, die alle Haltepunkte der Bahn anfahren, und Schnellbusse, die Direktverbindungen von Langenfeld und Leverkusen nach Köln-Mülheim ohne weitere Zwischenstopps bieten, aufgeteilt ist.

In Leverkusen-Wiesdorf wird noch bis Ende Juni der Abriss des Bahnhofsgebäudes Leverkusen Mitte vollendet. An dieser Stelle soll der Fußgängertunnel zu den Bahnsteigen in Richtung Busbahnhof verlängert werden, ehe das vierte Gleis darüber verlegt werden kann. Was zur Folge hat, dass auch der Zugang zu den Bahnsteigen bis Jahresende 2022 gesperrt werden muss und nur noch von der Ostseite her möglich ist.

Fahrgäste müssen ein halbes Jahr lang also einen Umweg durch die Unterführungen der Rathenaustraße oder Manforter Straße bis zum Hintereingang des Bahnhofs an der Havensteinstraße nehmen. Ein schnelles Umsteigen auf die Bahn ist somit nicht möglich.

Während der langen Vollsperrung des bestehenden S-Bahn-Gleises, das nun im Abschnitt Leverkusen und Langenfeld komplett erneuert und mit einem zusätzlichen Erschütterungsschutz versehen wird, kann der Fernverkehr auf dessen separaten beiden Gleisen, die bereits erneuert sind, weitgehend störungsfrei fließen.

Tempolimit für die Bahn

Lediglich in der ersten Sperrungswoche, vom 17. bis 24. Juni, müssen auch diese Gleise nachts gesperrt werden und gilt tagsüber ein Tempolimit von 120 km/h. Diese Einschränkungen gelten dann auch für die Linien RE1 und RE5, die auf diesen Gleisen verkehren.

Vom 5. August 2022 wird es insofern eine kleine Erleichterung geben, als die S6 von Kölner Seite aus wieder bis Leverkusen-Chempark verkehrt und von Düsseldorfer Seite bis Langenfeld. Der Schienenersatzverkehr mit Bussen wird dann bis Sommer 2023 zwischen Langenfeld und Chempark fortgesetzt.

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Die monatelangen Einschränkungen sind erheblich, doch sind die Arbeiten an der Bahnstrecke sehr umfangreich. Unter anderem müssen acht Brücken allein in Leverkusen umgebaut und erweitert werden, auf Langenfelder Gebiet muss unter anderem die Überquerung der A542 für das vierte Gleis ausgeweitet werden. Sind Kabel- und Signalarbeiten schon weitgehend erledigt und einige Kilometer Schallschutzwand errichtet worden, erfolgen nun die eigentlichen Gleisarbeiten im Akkord.

Informationen zur Baustelle

Ausführliche Informationen zur Großbaustelle der Bahn in Leverkusen bietet die interaktive Ausstellung im Bauinformationszentrum RRX im Containerbau direkt am Bahnhof Mitte. Es ist montags bis mittwochs von 9 bis 13 Uhr sowie donnerstags und freitags von 14 bis 18 Uhr geöffnet.

Über das Internet bietet die DB am kommenden Montag, 23. Mai, um 18 Uhr eine ausführliche Präsentation zur Baustelle, den Sperrungen und ihren Folgen an und beantwortet Anfragen im Chat. Dazu kann man sich von jedem internetfähigen Gerät aus einwählen unterhttp://www.db-buergerdialog.de/leverkusen

Ständige Informationen zum Projekt sind im Netz außerdem abrufbar unterhttp://www.rheinruhrexpress.dehttp://www.rrx.de