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Sommerfest und Ausstellung in RheindorfSchiffsbrücke hofft auf Wiedereröffnung 2023

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Emotionale Bekenntnisse durften nicht fehlen.

Leverkusen – „Wir mussten etwas machen, damit wir im Blick sind.“ Mit einem Sommerfest und einer Ausstellung mit historischen Bildern hat der Förderverein Schiffsbrücke Wuppermündung am Samstag in der Tat auf sich aufmerksam gemacht.

Denn der Verein steckt in der Krise: Seit der Radweg zwischen Wiesdorf und Rheindorf und nun auch die Pontonbrücke gesperrt sind, sind die drei historischen Schiffe „Einigkeit“, „Recht“ und „Freiheit“, die seit jeher ein beliebtes Ausflugsziel an der alten Wuppermündung waren, für die Außenwelt abgeschnitten. „Das macht sich bemerkbar“, sagte Geschäftsführerin Helga Vogt.

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Mitglieder des Fördervereins, Gäste und Sponsoren kamen zum Sommerfest.

Auch wenn neue Mitglieder durchaus hinzukämen, allein am Samstag seien es ein paar gewesen, ist es für den Verein eine schwere Zeit. „Wir müssen mit der Situation umgehen.“ Im Frühjahr retteten Spenden von Unternehmen, Stiftungen und der Stadt den Verein, sodass die laufenden Kosten für dieses Jahr gedeckt sind.

Feier bei schönem Sommerwetter

Zumindest am Samstag ließ der Verein die aktuelle düstere Situation ein wenig hinter sich und feierte mit einem Sommerfest in der Gaststätte Norhausen in Rheindorf. Aktuelle Mitglieder, dem Verein nahe stehende Gäste und Sponsoren waren gekommen, das Wetter war schön, abends gesellten sich normale Gäste des Restaurants im Biergarten hinzu. Die Ausstellung, für die historische Fotos auf speziellem wasserfesten Untergrund gedruckt wurden, sei relativ kurzfristig auf die Beine gestellt worden, räumt Helga Vogt ein. Die Bilder stießen aber auf reges Interesse.

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Blick in die Vergangenheit: Historische Fotos der Ausstellung

Eine Band und im Laufe des Abends ein Akkordeonspieler sorgten für musikalische Unterhaltung. Helga Vogt zeigte sich zufrieden – und plant direkt das nächste Fest. Im Herbst hofft der Verein ein Grillfest in Rheindorf auf die Beine stellen zu können.

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Verdienstkreuz am Bande für die Arbeit um die Schiffsbrücke für Karl Lange und Gabriele Pelzer aus dem Förderverein.

Und dann: 2023? „Ein großes Fragezeichen“, bestätigt Helga Vogt. Currenta hatte vor knapp zwei Wochen mitgeteilt, dass die aktuell gekappte Verbindung über die Wupper im Frühjahr 2023, vielleicht auch erst im Sommer wieder begehbar sein soll. „Wir bleiben optimistisch“, versprach Vogt und bekräftigte, dass das Traditionscafé auf jeden Fall wieder eröffnen werde, sobald man dahinkönne. Auch ein Zugang sei schonmal viel wert, es seien auch viele von Rheindorf aus gekommen, erzählt Vogt, auch wenn es durch den Radweg nach Wiesdorf natürlich auch viel spontanes Publikum gegeben habe.

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Den Förderverein gibt es seit 1995. Seitdem aber die Verbindung durch die Bauarbeiten an der Rheinbrücke immer wieder unterbrochen wird, musste dem Verein in den vergangenen Jahren finanziell unter die Arme gegriffen werden. Ein weiterer Rückschlag dann vergangenes Jahr: Bei der Flut im Juli 2021 hatte die Wupper die Pontonbrücke stark beschädigt, immer wieder war Treibgut gegen die Brücke geschlagen. Im November wurde sie gesperrt: Experten sagten, wer die beschädigte Brücke betrete, sei in Lebensgefahr. Sie braucht eine grundlegende Erneuerung. So müssen die Pontons und ihre Stützen ausgetauscht werden.