Die Städte Köln und Leverkusen sperren einen Schleichweg durch den Kurtekotten. Ein Verein sammelt Unterschriften dagegen.
KnochenbergswegDer Schleichweg an der Köln-Leverkusener Stadtgrenze ist jetzt zu
Der Kurtekottenweg ist seit Montagmorgen mit vier Pollern für Autos abgesperrt. Neue Schilder weisen die Strecke auf beiden Seiten als Sackgassen aus, für Radfahrer, Motorräder und Lastenräder bleibt der Weg offen. Die Poller sind mit Vorhängeschlössern gesichert.
Die einbetonierten Pfähle stehen aus Richtung Stixchesstraße nah hinter der Autobahnbrücke, der Schließung liegt ein Beschluss der Köln-Mülheimer Bezirksvertretung zugrunde, den die Leverkusener Stadtverwaltung unterstützt.
Knochenbergsweg: Eine schnelle Ausweichstrecke durchs Grüne
Viele Autofahrer und Lkw hätten den Knochenbergsweg als Ausweichstrecke für den Willy-Brandt-Ring mit dem oft verstopften Autobahnanschluss genutzt. Eine Messung hat ergeben, dass zwei Drittel aller Autos zu schnell unterwegs waren. 25 Prozent fuhren auf dem auf Tempo 30 begrenzten Sträßchen sogar mit mehr als 50 Kilometer pro Stunde. Dafür ist die schmale Straße mit der relativ neuen Brücke über die Autobahn nicht geeignet.
Der Knochenbergsweg heißt in der Verlängerung in Leverkusen Kurtekottenweg; eine Fahrradstraße, an der drei Kindergärten liegen.
Der RTHC Leverkusen, dessen Vereinsgelände am Kurtekottenweg liegt, hat eine Petition gegen die Schließung für Autos auf dem Online-Portal „Open Petition“ eröffnet. Kommentare der Unterzeichner zeigen, dass sich viele Eltern gegen die Schließung wenden, die ihre Kinder zu den drei Kindergärten oder zum Sport fahren, ebenso wie Vereinsmitglieder.