Der Bund hat eine Förderung von 2,6 Millionen Euro in Aussicht gestellt, den Antrag dafür hat die Stadt fristgerecht eingereicht.
Schwimmbad Bergisch NeukirchenSanierung nimmt nächste Hürde – Sorge um Schwimmkurse
Von Stefanie Schmidt
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Das Hallenbad in Bergisch Neukirchen stammt aus dem Jahr 1973.
Copyright: Bert-Christoph Gerhards
Die Sanierung des Hallenbades in Bergisch Neukirchen hat eine weitere Hürde genommen. Der Sportpark Leverkusen hat den Zuwendungsantrag fristgerecht bei der Bundesförderung eingereicht. In Aussicht gestellt hatte der Haushaltsausschuss des Bundestages rund 2,6 Millionen Euro für das umfangreiche Projekt, dessen Gesamtkosten auf 5,8 Millionen Euro geschätzt werden.
Bereits seit 2019 wird die Modernisierung des Bades aus dem Jahr 1973 geplant. Vorgesehen sind nun die Umgestaltung und Modernisierung der Umkleide- und Nassbereiche, der Nebenräume und der kompletten Schwimmhalle. Außerdem sind die Erneuerung der Entlüftungsanlage und der Bau einer Wärmepumpen- und einer Fotovoltaikanlage geplant.
Baubeginn soll 2025 sein
Mit der genauen Ausführungsplanung kann allerdings erst begonnen werden, wenn der Zuwendungsbescheid tatsächlich vorliegt. „Der Fördergeber hat diesen für Ende 2023 in Aussicht gestellt“, sagte Stadtsprecherin Ariane Czerwon auf Nachfrage. Die eigentlichen Baumaßnahmen sollen dann Anfang 2025 zu beginnen. Die Bauzeit wird aktuell auf eineinhalb Jahre geschätzt.
Die Schwimm- und Wasserzeiten werden in dieser Zeit nicht in gleichem Umfang zur Verfügung gestellt werden können
Eine große Herausforderung wird die Auslagerung des Schwimmbetriebs werden. Denn: Ein Großteil der Leverkusener Schulen absolviert den Schwimmunterricht in Bergisch Neukirchen, auch die Schwimmschule Aquavital des Sportparks, die Schwimmabteilungen des TSV Bayer 04 und des Neukirchener Turnvereins haben hier einen Großteil ihrer Trainingszeiten.
Um die Wasserzeiten wird stets gekämpft: Die Nachfrage nach Schwimmkursen vor allem für Kinder ist viel höher, als das Angebot. Wartelisten, etwa für Seepferdchenkurse, gehen teilweise über fünf Jahre oder mehr. Die beiden anderen Leverkusener Schwimmbäder, das Calevornia und das Kombibad Wiembachtal sind ebenfalls bereits ausgelastet.
„Der Sportpark steht hierzu bereits im Kontakt mit dem Fachbereich Schulen. Auch die Vereine sind informiert“, sagt Czerwon. Bis zum Beginn der Baumaßnahme werde der Sportpark mit den anderen Akteuren Lösungen finden. Allerdings ist jetzt schon klar: „Die Schwimm- und Wasserzeiten werden in dieser Zeit nicht in gleichem Umfang zur Verfügung gestellt werden können.“
Mit Einschränkungen sei zu rechnen. Der Sportpark beabsichtigt aber auch, Ausweichmöglichkeiten in umliegenden Kommunen auszuloten. Auch das Burscheider Schwimmbad muss wegen Sanierung geschlossen werden – ab August für voraussichtlich ein Jahr. Wenn diese Baustelle im Zeitplan bliebe, könnte immerhin dieses Bad fertig sein, bevor in Bergisch Neukirchen das Wasser abgelassen wird.