Neue Sportpark-Chefin in Leverkusen„Corona hat den Sportpark hart getroffen“
- Nelly Schreiner ist die neue Sportpark-Chefin und spricht im Interview über ihre neue Aufgabe und die persönliche Motivation.
- Wie geht es weiter mit Calevornia & Co.?
Ein Willkommenstrauß Blumen steht auf dem Tisch, ein paar Umzugskartons noch in der Ecke: Am 1. Juli hat Nelly Schreiner die Leitung des Sportpark Leverkusen übernommen. Wir haben mit ihr über ihre neue Aufgabe gesprochen.
Frau Schreiner, Sie übernehmen den Sportpark Leverkusen in schweren Zeiten.
Oh ja, das hätte ich mir auch anders gewünscht. Georg Boßhammer hat mit seinem Team sehr gute Arbeit geleistet und der Sportpark ist gut aufgestellt. Aber die Corona-Krise hat den Sportpark natürlich sehr getroffen. Wir können die Ostermann-Arena derzeit gar nicht bespielen, die Schwimmbäder sind unter strengen Hygienemaßnahmen nur eingeschränkt benutzbar. Langfristig möchte ich den Sportpark mit dem Team gerne weiterentwickeln, aber derzeit geht es hauptsächlich darum, zu schauen, wie wir mit den Auswirkungen der Krise zurecht kommen.
Gibt es Pläne für die Ostermann-Arena, wie man sie eventuell auch in Corona-Zeiten noch nutzen kann?
Da sind wir natürlich total davon abhängig, wie die Corona-Schutzverordnung sich entwickelt. Wir werden natürlich schauen, wie wir die ein oder andere Veranstaltung auch wieder stattfinden lassen können. Großveranstaltungen sollen ja vermutlich bis Ende Oktober verboten bleiben, aber wir müssen schauen, ob es nicht doch den ein oder anderen Freiraum gibt, den man nutzen kann.
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Im Leverkusener Calevornia hat in dieser Woche auch das Hallenbad und die Sauna wieder eröffnet, wie aufwendig waren die Vorbereitungen dafür?
So, wie bei den Freibädern auch. Es mussten Hygienekonzepte erstellt werden, dann gibt es viel Abstimmung mit dem Gesundheitsamt. Nun muss man erst einmal sehen, wie das anläuft. Mit den Freibädern haben wir die Erfahrung gemacht, dass die Leute in den ersten Tagen noch zögerlich sind, zuletzt hatten wir an den heißen Tage aber einen ganz guten Besuch. Das braucht wohl ein bisschen, bis es sich einspielt.
Wie sieht es mit den Schwimmkursen aus?
Das ist uns natürlich ein besonderes Anliegen. Die Kurse der Schwimmschule Aqua-Vital waren alle ausgebucht, das hat uns natürlich bis ins Mark getroffen, dass wir die nicht stattfinden lassen konnten. Die Nachfrage ist groß und es ist uns eine Herzensangelegenheit, dass Kinder schwimmen lernen. Sobald wir das wieder ermöglichen können, werden wir das natürlich auch tun.
Was hat sie motiviert, die Leitung des Sportparks zu übernehmen?
Ich bin seit 27 Jahren Mitarbeiterin bei der Stadt und war schon in ganz vielen Fachbereichen von Kinder und Jugend über Soziales und Straßenverkehr bis zu Liegenschaften. Die letzten fünf Jahre war ich Büroleiterin und Referentin von Marc Adomat, Beigeordneter für Schulen, Kultur, Jugend und Sport. Ich mag neue Herausforderungen. Der Sport interessiert mich besonders, ich mache selbst gerne Sport und schaue auch gerne zu, vor allem der deutschen Fußballnationalmannschaft. Leverkusen ist eine Sportstadt, wir haben viele Partner, hier das ein oder andere mitgestalten zu können, das ist meine Motivation.